Das Oktoberfest-Taxi „Edgar“ fährt vollständig autonom.
Wiesn-Taxi benötigt keinen Fahrer
„Edgar“ ist Teil des Münchner Forschungsprojekts MCube, das sich auf die Zukunft der urbanen Mobilität konzentriert. MCube besteht aus 14 Einzelprojekten, die darauf abzielen, neue Mobilitätsformen zu erforschen und zu erproben. Das Team hat das Fahrzeug im Prozess mit Sensoren ausgestattet und die entsprechende Software programmiert. Das autonome Shuttle agiert wie ein Sammeltaxi – ohne festen Fahrplan oder Haltestellen.
Der VW-Bus bietet Platz für sechs Personen und benötigt keinen Fahrer. Dennoch sitzt zur Sicherheit ein Mensch hinter dem Lenkrad, der im Notfall eingreifen könnte. In der Zukunft sind Kooperationen mit weiteren Universitäten und Automobilherstellern geplant. Die aktuellen Forschungsergebnisse, einschließlich des Quellcodes, sind öffentlich zugänglich.
Selbstfahrende Fahrzeuge gegen Personalmangel
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume zeigt sich ebenfalls angetan von der Technologie und betont, dass autonomes Fahren auf dem Oktoberfest eine besondere Herausforderung sei. Das liege daran, dass die Umgebung besonders komplex sei. Wenn die Technologie es dort schaffe, könne sie sich weltweit bewähren. Das Projekt MCube wird noch weitere drei Jahre laufen. Die Testfahrten des Wiesn-Shuttles sind nur ein Zwischenstand auf dem Weg zur breiteren Einführung autonomer Fahrzeuge. Bis dahin bietet „Edgar“ einen spannenden Ausblick auf die Mobilität der Zukunft.