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Bottas spricht Tacheles: Ziele mit Alfa Romeo 2023 "klar verfehlt"

Valtteri Bottas blieb mit Alfa Romeo in dieser Saison bisher sehr blass

Ein guter Beginn in 2023 und ein deutlich formverbesserter Guanyu Zhou in seiner zweiten Saison gaben Alfa Romeo nicht den nötigen Rückenwind, um auch im Saisonverlauf weiter im heißen Kampf des Mittelfeldes der Formel 1 zu bestehen. Das Sauber-Team fand sich zuletzt immer häufiger auf der falschen Seite der Punkteränge und holte nur in vier von zehn Grands Prix Punkte.

Nummer-eins-Fahrer Valtteri Bottas bringt die Misere als Mann der klaren Worte auf den Punkt: “Die Ziele, die wir uns für diese Saison gesetzt haben, haben wir nicht erreicht.” Aus diesem Grund müsse sich sein Team bald entscheiden, ob es voll auf 2024 setzt und das Jahr als “verloren” abstempelt.

In Silverstone brachte Alfa Romeo ein umfassendes Upgrade-Paket, dennoch wurde der Schweizer Rennstall von Alexander Albon und Williams besiegt und fiel auf den neunten Platz in der Konstrukteurswertung zurück. Da half auch Bottas’ Aufholjagd vom 20. auf den zwölften Platz nichts.

Bottas: “Wir kämpfen immer noch im Mittelfeld”

“Definitiv haben wir einen Schritt gemacht, aber auch andere Teams haben das”, erklärt Bottas. Für die zwei verbleibenden Rennen vor der Sommerpause sei aber nichts mehr in der Pipeline: “Wir haben in den nächsten zwei Rennen nichts zu bieten, aber nach der Sommerpause, also müssen die Jungs und Mädels in der Fabrik wirklich hart arbeiten, um ein paar neue Teile zu bringen.”

Genau deswegen überlegt der Finne, ob nicht ein Umdenken erforderlich ist: “Ich denke, wir nähern uns der Hälfte der Saison, und wir waren nicht in der Lage, uns in der Reihenfolge zu verbessern”, gab er zu. “Irgendwann werden wir entscheiden, wann wir uns zu 100 Prozent auf das nächste Jahr konzentrieren werden. Und ich bin sicher, dass die Diskussionen bald geführt werden.”

Zunächst gilt es aber abzuwarten, welcher Sprung mit dem neuen Paket nach den Sommerferien gelingt. Denn im engen Feld der Formel 1 2023 können Nuancen den Unterschied machen. Selbst die aktuelle Lage ist noch nicht aussichtslos laut Bottas: “Wie Sie sehen können, kämpfen wir immer noch im Mittelfeld.”

Generell fallen dem zehnfachen Grand-Prix-Sieger Verbesserungen auf bei seinem Team, die sich vor allem in der Struktur widerspiegeln: Mit dem Erreichen der Budgetobergrenze habe Alfa Romeo Sauber einen “großen Schritt” gemacht. “In der Fabrik, bei der Produktion und allem anderen sind wir jetzt in allen Bereichen auf Augenhöhe mit unseren Wettbewerbern”, sagt der 33-Jährige.

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