Valtteri Bottas blieb mit Alfa Romeo in dieser Saison bisher sehr blass
Nummer-eins-Fahrer Valtteri Bottas bringt die Misere als Mann der klaren Worte auf den Punkt: “Die Ziele, die wir uns für diese Saison gesetzt haben, haben wir nicht erreicht.” Aus diesem Grund müsse sich sein Team bald entscheiden, ob es voll auf 2024 setzt und das Jahr als “verloren” abstempelt.
In Silverstone brachte Alfa Romeo ein umfassendes Upgrade-Paket, dennoch wurde der Schweizer Rennstall von Alexander Albon und Williams besiegt und fiel auf den neunten Platz in der Konstrukteurswertung zurück. Da half auch Bottas’ Aufholjagd vom 20. auf den zwölften Platz nichts.
“Definitiv haben wir einen Schritt gemacht, aber auch andere Teams haben das”, erklärt Bottas. Für die zwei verbleibenden Rennen vor der Sommerpause sei aber nichts mehr in der Pipeline: “Wir haben in den nächsten zwei Rennen nichts zu bieten, aber nach der Sommerpause, also müssen die Jungs und Mädels in der Fabrik wirklich hart arbeiten, um ein paar neue Teile zu bringen.”
Genau deswegen überlegt der Finne, ob nicht ein Umdenken erforderlich ist: “Ich denke, wir nähern uns der Hälfte der Saison, und wir waren nicht in der Lage, uns in der Reihenfolge zu verbessern”, gab er zu. “Irgendwann werden wir entscheiden, wann wir uns zu 100 Prozent auf das nächste Jahr konzentrieren werden. Und ich bin sicher, dass die Diskussionen bald geführt werden.”
Generell fallen dem zehnfachen Grand-Prix-Sieger Verbesserungen auf bei seinem Team, die sich vor allem in der Struktur widerspiegeln: Mit dem Erreichen der Budgetobergrenze habe Alfa Romeo Sauber einen “großen Schritt” gemacht. “In der Fabrik, bei der Produktion und allem anderen sind wir jetzt in allen Bereichen auf Augenhöhe mit unseren Wettbewerbern”, sagt der 33-Jährige.