BMW führt Mitte des Jahrzehntes die neue, für Elektroautos und auf hohe Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit ausgelegte Plattform „Neue Klasse“ ein. Auf der Consumer Electronics Show (CES) präsentierten die Bayern nun in Las Vegas die Studie BMW i Vision Dee, die einen Vorgeschmack auf das Design der zukünftigen E-Fahrzeuge der Marke gibt.
Die futuristische Mittelklasse-Limousine kommt in einer neuen, reduzierten Formensprache daher. Der Name Dee steht für Digital Emotional Experience. „Und genau darum geht es – um eine in Zukunft noch intensivere Beziehung zwischen Mensch und Automobil“, erklärt BMW. Die künftigen digitalen Funktionen reichten weit über das heute bekannte Maß von Sprachsteuerung und Fahrerassistenzsystemen hinaus. Das Head-up-Display über die gesamte Breite der Windschutzscheibe sei ein Vorgriff auf die nächste Fahrzeuggeneration. Ab 2025 werde diese Innovation in den Modellen der Neuen Klasse erhältlich sein.
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Beim BMW i Vision Dee gehe es um „die perfekte Integration virtueller und physischer Erlebnisse“, so Entwicklungschef Frank Weber. „Wer diese Integration der digitalen Lebenswelten seiner Kunden ins Fahrzeug auf allen Ebenen beherrscht, beherrscht die Zukunft des Automobilbaus.“
Das digitale Erlebnis beginnt beim i Vision Dee schon außerhalb des Fahrzeugs mit einem individuellen Begrüßungsszenario, das grafische Elemente, Licht und Soundeffekte umfasst. „Natürliche Sprache dient dabei als einfachste und intuitive Interaktionsform zur perfekten Verständigung zwischen Mensch und Automobil. Zusätzlich bilden die Scheinwerfer und die geschlossene BMW Niere auf einer einheitlichen Fläche ein gemeinsames Phygital (Fusion aus physisch und digital) Icon, mit dem sich verschiedene Mimiken darstellen lassen“, heißt es. So könne der i Vision Dee mit dem Menschen sprechen und gleichzeitig Stimmungslagen wie Freude, Erstaunen oder Zustimmung auch optisch zum Ausdruck bringen.
BMW betont weiter die vollfarbige Ausführung der „E-Ink“-Technologie im Einsatz als Außenhaut des Fahrzeugs. Der i Vision Dee zeigt damit ein vielfarbiges, variables und individuell gestaltbares Exterieur. Für das Farbenspiel sorgt eine auf die Karosserie aufgebrachte „ePaper“-Folie des Kooperationspartners E Ink. Bis zu 32 Farben können dargestellt werden. Die Karosserieoberfläche ist dazu in 240 E-Ink-Segmente unterteilt, die jeweils individuell angesteuert werden.
Konkretes zur Technik der Fahrzeuge auf der Neuen Klasse hält BMW weiter zurück. Es soll aber „einen großen Technologiesprung“ geben. Es wird erwartet, dass das erste Modell um 2025 herum im Mittelklassesegment als Neuinterpretation des 3er startet. Inwieweit darauf die neue Studie i Vision Dee einen Ausblick gibt, bleibt abzuwarten. Mehr Informationen zu dem Fahrzeugkonzept der Neuen Klasse will BMW in diesem Jahr bekannt geben.