Wasser marsch: Beim iX5 Hydrogen setzt BMW auf Wasserstofftechnik und schickt davon erst einmal eine kleine Vorhut ins Rennen.
Toyota, Honda und Hyundai haben die Technik bereits seit Jahren in Serie. Doch mit BMW springt nun der erste deutsche Hersteller auf diesen Zug auf und bringt zumindest eine kleine Fahrzeugflotte in den Verkehr.
Zunächst rücken 100 Fahrzeuge aus
So rüsten die Bayern nun 100 Exemplare des X5 um, die weltweit im Flottenversuch und bei Endkunden zum Einsatz kommen sollen, teilte der Hersteller mit. Die bislang stärkste Brennstoffzelle im Pkw-Einsatz leiste 125 kW/170 PS und ermögliche zusammen mit einer Pufferbatterie eine Motorleistung von 295 kW/401 PS.
„Wir halten ohne Wenn und Aber an unserem Kurs der Elektrifizierung fest“, sagt Entwicklungsvorstand Frank Weber. „Doch haben wir erhebliche Zweifel, dass dies mit rein batterieelektrischen Fahrzeugen überall auf der Welt im gleichen Umfang und im gleichen Tempo gelingt.“
Serienreife in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts
Weil für die mit einer Kapazität von 10 Kilowattstunden (kWh) sehr viel kleinere Pufferbatterie weniger kritische Rohstoffe benötigt würden und weil grüner Wasserstoff besser gespeichert werden könne als grüner Strom, sei die Brennstoffzelle eine Alternative, die man nicht aus den Augen verlieren dürfe, so Weber weiter.
Dann hält Weber eine Preis-Parität mit reinen Batterie-Fahrzeugen für erreichbar. Die wichtigsten Weichen dafür sind bereits gestellt: Wenn in zwei Jahren die „Neue Klasse“ als Architektur für alle kommenden BMW-Modelle ihren Einstand gibt, ist die Brennstoffzelle dort konstruktiv fest eingeplant. (dpa)