Der kleine Zweizylinder-Benziner hätte als Range Extender gedient, doch die Entwicklung wurde gestoppt ...
Der EQS ist auf einer reinen Elektro-Plattform aufgebaut, aber Mercedes hat mit der Idee gespielt, einen Verbrenner einzubauen. Nicht um die Räder anzutreiben, sondern als Generator, um die Batterie während der Fahrt mit Strom zu versorgen. Einem neuen Bericht zufolge wurde ein Prototyp mit einem winzigen 1,0-Liter-Turbomotor als Range Extender getestet. Angeblich wurden diese Versuche jedoch eingestellt.
Der vorne montierte Verbrenner hätte die Praktikabilität wahrscheinlich nicht beeinträchtigt, da der EQS ohnehin keinen Frunk hat. Ein zusätzlicher Motor und ein kleiner Kraftstofftank hätten jedoch das Gewicht des ohnehin schon schweren Autos erhöht. Der Preis (der wohl höher gewesen wäre) wäre ein weiteres Problem gewesen.
Interessant: Das Unternehmen hat Ende 2020 eine Vereinbarung mit Geely unterzeichnet, um an Hybrid-Antriebssträngen zu arbeiten. Es wurden zwar keine Angaben zur Reichweite gemacht, aber wir wissen, dass der chinesische Automobilriese diese Art von Technologie in seinem Portfolio hat. Die Partnerschaft sieht vor, dass auch Volvo diese Motoren einsetzen wird.
Das Unternehmen mit dem sagenumwobenen dreizackigen Stern konzentriert seine Bemühungen nun auf reguläre batteriebetriebene E-Fahrzeuge. Das kürzlich vorgestellte EQS-Facelift ist bereits ein gutes Mittel gegen Reichweitenangst, da die vergrößerte Batterie (von 108,4 auf 118 kWh) eine maximale WLTP-Reichweite von bis zu 822 km ermöglicht.