Die Polizei hat am Karfreitag vielerorts verstärkt die Autotuning-Szene kontrolliert. Am «Car-Freitag» kommt es traditionell häufig zu illegalen Autorennen oder anderen Verstößen im Straßenverkehr.
Ob Platzverweise oder Bußgelder verteilt wurden und wie viele Menschen insgesamt vor Ort waren, war zunächst nicht bekannt. Die Polizei hatte zunächst von mehreren Hundert Menschen gesprochen. Da die Polizei aber starke Präsenz zeige, verlagerte sich das Treffen in Richtung der Niederlande.
«Car-Freitag» in NRW weitestgehend gesittet
Etwa 15 Kilometer hinter der deutsch-niederländischen Grenze im Ort Cuijk kamen dann später am Abend insgesamt 6000 Autos zusammen, sagte ein Pressesprecher der niederländischen Polizei der dpa vor Ort. Rund 10.000 Menschen hätten sich versammelt. Mit der Unterstützung deutscher Beamter der Bundespolizei sei das Treffen aufgelöst worden. Dabei seien den Angaben der Polizei zufolge Hunderte Platzverweise erteilt worden. Es wurden außerdem etwa 50 Bußgelder verteilt. Die Personen müssen mit Geldstrafen von bis zu 450 Euro rechnen.
In Goch sagte Polizeisprecher Stefan Sparberg am Abend: «Hier sind Fahrzeuge aus ganz NRW, aber auch aus dem angrenzenden Ausland und aus Niedersachsen.» Es gebe immer noch Zulauf zu dem Treffpunkt in der Nähe der Autobahn 57. Dadurch komme es zu Staus und Behinderungen. Die Polizei kontrolliere anlassbezogen. Das Verhalten sei szenetypisch, meinte er gelassen: «Man hupt, man ist laut, man lässt die Motoren aufheulen.»