Bild: Martin Zink (BYD-Elektroauto Seal auf IAA 2023)
Mit dem Model Y will sich Tesla an die Spitze der weltweiten Auto-Verkäufe aller Antriebsarten setzen, wie CEO Elon Musk schon im April 2021 verkündete, und im ersten Quartal dieses Jahres wurde laut Marktforschern tatsächlich kein Auto häufiger verkauft. Trotz insgesamt noch relativ geringer Stückzahlen scheint Tesla also auf dem besten Weg, mit dem Model Y ganz nach vorn zu kommen. Einen ähnlichen, aber breiteren Aufstieg erlebt allerdings auch der chinesische Konkurrent BYD: In diesem August sollen seine Verkäufe die vierthöchsten aller Auto-Hersteller weltweit gewesen sein.
BYD in Elektroauto-Rennen mit Tesla
In absoluten Zahlen hat BYD in 2023 bis einschließlich August nach eigenen Angaben insgesamt gut 1,79 Millionen Pkw verkauft; knapp 900.000 oder recht genau 50 Prozent davon waren reine Elektroautos. Tesla gibt Verkaufszahlen nur quartalsweise bekannt und kam bis Ende Juni auf rund 890.000 Verkäufe, also fast so viele wie bei dem chinesischen Unternehmen ohne Plugin-Hybride in zwei Monaten mehr. Bis Ende des Jahres könnte sich BYD trotzdem auch bei reinen Elektroautos vor Tesla setzen, abhängig davon, wie der Rest bei beiden verläuft.
Eigentlich aber will Tesla nicht nur an die Elektroauto-Spitze, sondern mit 20 Millionen Verkäufen in 2030 der größte Auto-Hersteller der Welt sein. Und BYD, das bislang nicht mit derart ambitionierten Äußerungen auffiel, ist diesem Ziel in der Gesamtbetrachtung schon näher. Allein in diesem August betrugen seine NEV-Verkäufe weltweit knapp 275.000 Stück. Laut der Marktforschungsfirma TrendForce bedeutete das einen Anteil von 4,8 Prozent auf den 37 wichtigsten Auto-Märkten – was BYD zur viertgrößten Auto-Marke der Welt machte.
China-Unternehmen weltweit vor Ford
Ganz an der Spitze stand laut Trendforce Toyota mit 9,8 Prozent Anteil am Auto-Weltmarkt im August, gefolgt von der Marke Volkswagen mit 6,5 Prozent. Tesla ist – möglicherweise wegen fehlender Monatsmeldungen – in den Top-10 nicht vertreten. Nach dem Ende des zweiten Quartals zeigte das US-Unternehmen eine Grafik mit Anteilen am Gesamtmarkt zwischen etwas über 2 Prozent in China und rund 4 Prozent in Nordamerika.
