Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert eine neue Bewertungsmethode für Elektrofahrzeuge, die den Energieverbrauch stärker berücksichtigt.
Diese Maßnahmen könnten nicht nur den Stromverbrauch senken, sondern auch die Reichweite erhöhen und die Kosten für die Verbraucher senken. Daniel Weber, Referent im Team Mobilität und Reisen des vzbv, betont, dass Effizienzvorgaben notwendig sind, um Elektroautos umweltfreundlicher und alltagstauglicher zu machen.
Verbraucherzentralen fordern Grenzwert von 16 kWh / 100 km
Der vzbv schlägt vor (PDF), dass die EU kurzfristig entsprechende Vorgaben einführt, um die Hersteller zu motivieren, den Stromverbrauch zu senken. Fahrzeuge, die einen Grenzwert von 16 kWh / 100 km überschreiten, sollten ab 2030 mit Strafzahlungen belegt werden. Dabei sollte nicht nur der Energieverbrauch im Betrieb, sondern die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs berücksichtigt werden.
Die bisherigen Regelungen, die ein Verbot von Neuzulassungen für Verbrennungsmotoren ab 2035 vorsehen, berücksichtigen bisher nicht die Effizienzunterschiede von Elektrofahrzeugen, was zu einer Benachteiligung kleinerer und effizienterer Modelle führen könnte, so der Verbraucherzentrale Bundesverband.