- Ford macht mit jedem verkauften E-Auto 130.000 Dollar Verlust
- Hohe Batteriekosten und unklare Gesetzgebungen
- E-Autos bleiben Minusgeschäft für VW, Ford und Co
Ford wollte bis 2030 nur noch E-Autos in Europa herstellen. Doch wegen der geringen Nachfrage überlegt der US-Autokonzern den Verbrenner und Hybrid doch noch weiterzubauen. Autoren-Union Mobilität/Ford
Ford##chartIcon hat nach US-Börsenschluss am Mittwoch die Geschäftszahlen für das vergangene Quartal veröffentlicht. Der Umsatz stieg um über sechs Prozent auf 47,8 Milliarden Dollar, doch der Gewinn sank von 1,92 Milliarden auf 1,83 Milliarden Dollar, berichtet das „Handelsblatt“. Laut der „Wirtschaftswoche“ sind die Verluste in der Elektrosparte das Hauptproblem: Dort verzeichnete Ford einen Verlust von 1,14 Milliarden Dollar.
Ford-Chef Jim Farley bezeichnete die Elektrosparte als „größte Belastung für das gesamte Unternehmen“. Für das laufende Jahr rechnet Ford mit einem Verlust von bis zu 5,5 Milliarden Dollar in diesem Bereich.
Ford macht mit jedem verkauften E-Auto 130.000 Dollar Verlust
Angesichts dieser Zahlen hat Ford ein wichtiges Ziel kassiert: Der 2021 formulierte Plan, bis 2030 nur noch E-Autos in Europa zu verkaufen, wird überdacht. Martin Sander, Europachef von Ford, hatte diese Strategie bereits im Mai infrage gestellt.
Hohe Batteriekosten und unklare Gesetzgebungen
Nun bestätigte Marin Gjaja, Chef der E-Sparte, gegenüber „Autocar“ die Unsicherheiten durch hohe Batteriekosten, unklare Gesetzgebungen und Förderprogramme. Ford wird daher weiterhin auf Hybridantriebe und Verbrennungsmotoren setzen.
E-Autos bleiben Minusgeschäft für VW, Ford und Co
Ford und andere US-Autokonzerne begannen während der Pandemie eine Aufholjagd zum Elektroauto-Riesen Tesla. Mittlerweile ist das Interesse der Käufer jedoch gesunken, was die E-Mobilität für viele zum Minusgeschäft macht. Auch Volkswagen##chartIcon hat Probleme und bereits die Produktion von neuen E-Auto-Modellen verschoben, so das „Manager Magazin“.