(dp/fn) Das zweite Quartal war für Audi alles andere als glänzend, doch im Vergleich zum sehr schwachen Jahresstart hat sich die VW-Tochter deutlich verbessert. Dennoch senkt sie die Renditeerwartung.
Umsatz im zweiten Quartal fast auf Vorjahresniveau
Der Umsatz lag im zweiten Quartal also fast auf Vorjahresniveau, der Gewinn nur leicht darunter. Auch Finanzchef Jürgen Rittersberger betonte: «Das zweite Quartal war deutlich besser als das erste Quartal. Wir konnten aufholen.»
Optimistische Prognosen für drittes Quartal
Dazu trug unter anderem bei, dass Lieferprobleme bei Teilen für die großen V6 und V8 Motoren, die meist in teureren und renditestärkeren Autos verbaut sind, im zweiten Quartal abflauten. Inzwischen sei man hier wieder “sehr gut versorgt”, sagte Rittersberger.
Prognose gesenkt
Dennoch senkte Audi die Renditeerwartung für das Gesamtjahr. Die Prognose für die operative Umsatzrendite liegt nun bei 6 bis 8 Prozent – statt 8 bis 10. Grund dafür sind laut Rittersberger die Kosten für die Umstrukturierung in Brüssel.
Kein Wettkampf mit China bei E-Autos
Insgesamt befinde sich Audi weiterhin in einem “Übergangsjahr”, sagte Rittersberger – wie bereits nach dem ersten Quartal. Er erwartet allerdings deutliche Verbesserungen durch zahlreiche neue Modelle, die allmählich eingeführt werden.
Diese sollen dann auch ab dem vierten Quartal und vor allem dem kommenden Jahr das zuletzt lahmende Wachstum bei Elektroautos einen “ordentlichen Schub” geben. In den aktuellen Preiswettbewerb bei Elektroautos in China will Audi dagegen nicht einsteigen. Dieser sei “ruinös”, sagte der Finanzchef.