Bild: Renault
Die Ampelregierung hatte sich unlängst auf eine Sonderabschreibung für neu zugelassene vollelektrische und vergleichbare Nullemissionsfahrzeuge geeinigt. Dabei soll bei der Dienstwagenbesteuerung für E-Fahrzeuge der Deckel für den Brutto-Listenpreis von 70.000 Euro auf 95.000 Euro angehoben werden.
Dazu sagte Resch im Interview mit der NOZ: „Zusätzlich gefördert werden Monster-SUVs und Luxus-Dienstwagen zwischen 70 – 95.000 Euro Bruttolistenpreis. Sie verbrauchen in Produktion und im Betrieb wegen ihres Gewichts und der Größe viel zu viel Strom. Das sind Geschenke an Mercedes, BMW, Audi und Porsche. Das macht mich fassungslos.“
Einen sinnvolleren Weg in der Förderpolitik für E-Autos würden Frankreich und die skandinavischen Länder verfolgen, sagte Resch. „Wir brauchen ein Bonus-Malus-System, das klimaschädliche Fahrzeuge massiv verteuert und Fahrzeuge, die wenig CO2 ausstoßen und wenig Strom verbrauchen, begünstigt.“ Mit diesen Mitteln habe Norwegen es geschafft, dass 90 Prozent der Neuzulassungen Elektrofahrzeuge seien. In Deutschland scheitere diese Diskussion „aber am Widerstand der deutschen Autokonzerne“.