Der US-Elektroauto-Hersteller Lucid stellt der auf der LA Auto Show das komfortbetonte SUV Gravity vor. Es ist das zweite Modell nach seiner Luxuslimousine Air.
- Alternative
- Geräumig
- Lucid Gravity Ext (6 Bilder)
- Verbesserte Ergonomie
- Lucid Gravity (10 Bilder)
- “Alexa ist nicht gut genug”
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(Bild: Lucid)
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Alternative
Geräumig
Lucid bezeichnet sein neues Modell als SUV 2.0, der eine Kombination aus Luxus, Leistung, Reichweite, Design und Platz bieten soll. Auf den ersten Blick auffällig ist die Windschutzscheibe, die in weitem Schwung über die vorderen Sitzplätze gezogen ist. Über den hinteren Plätzen ist ein Glasdach angebracht, das Auto wirkt damit ausgesprochen transparent und wird damit ganz nebenbei auch dem Markennamen gerecht.
Lucid Gravity Ext (6 Bilder)
Lucids SUV hat viel von der Formensprache der Limousine Air übernommen. (Bild: Lucid )
Raum ist in dem rund fünf Meter langen Vehikel tatsächlich mehr als genug vorhanden. Eine erste Sitzprobe zeigt, dass Personen mit einer Körpergröße von mehr als 1,80 Metern auf der dritten Reihe genug Platz haben. Selbst, wenn die zweite Sitzreihe mit Erwachsenen belegt ist. Legt man die Lehnen der zweiten und der dritten Reihe um, entsteht eine rund 2,29 Meter lange Fläche. Ohne den ungewohnt riesigen Frunk im Bug fasst das Auto nach US-Norm mehr als 3000 Liter. Bemerkenswert im Innenraum ist die Position des Bildschirms oberhalb des Lenkrads ähnlich wie bei Peugeot, nur nicht so schüchtern.
Verbesserte Ergonomie
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Lucid Gravity (10 Bilder)
Die extralange Windschutzscheibe lässt einen Panoramablick zu. Bei Sonne wird man aber recht bald verdunkeln müssen. (Bild: Lucid)
“Alexa ist nicht gut genug”
Die Bedienung des Infotainments soll leichter von der Hand gehen als beim Air. Der Fahrer ist jetzt in der Lage, die oberste Menüebene des Touchscreens nach eigenem Gusto mit Apps zu bestücken. Gut, dass die Kalifornier bei der Klimaanlage weiterhin auf klassische Hebel und Knöpfe setzen. Jene am Lenkrad sollen jetzt einen spürbaren Druckpunkt haben. “Elektronik und Software entwickeln wir selbst”, erklärt Designer Derek Jenkins – dazu gehört auch die Sprachbedienung: “Alexa ist nicht gut genug”.
Da Lucid keine Bauteile und keine Software von der Stange eines Zulieferers nehmen muss, kann man die bestmögliche Reichweite herausholen – beim Gravity wohl jenseits 700 Kilometer. Die Batteriekapazität bleibt vermutlich mit 118 kWh identisch mit der für die Limousine. Dank der 900-Volt-Technik lädt man an einem entsprechend leistungsfähigen Schnelllader unter günstigsten Bedingungen innerhalb von 15 Minuten Strom für bis zu 320 Kilometer nach. Wie der Lucid Air wird es auch beim Gravity nicht an Leistung mangeln, das Top-Modell soll mehr als 735 kW bieten. Der Gravity beschleunigt damit auch dank Allradantrieb mit Asynchron-Elektromotoren in rund 3,5 Sekunden von null auf 100 km/h und kann mehr als 2,7 Tonnen ziehen. Ende nächsten Jahres wird der Gravity zunächst in den USA verkauft und soll dort weniger als 80.000 US-Dollar (rund 74.000 Euro) kosten. Wann das E-SUV nach Europa kommen soll und was er kosten wird, hat Lucid noch nicht entschieden.
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(fpi)