Audi S8 im Test: Die (vor-)letzte Generation mit Verbrenner
Audi will nach eigenem Bekunden rasch die Elektromobilität vorantreiben – die nächste A8-Generation könnte schon ohne Verbrenner auskommen. Zeit, sich noch einmal das aktuelle Top-Modell S8 anzusehen.
Was ginge uns dabei verloren? Durchaus ein bemerkenswertes Auto, wie der aktuell angebotene S8 als Spitzenmodell der aktuellen Generation demonstriert. Dessen Vierliter-Turbobenziner leistet 571 PS und stemmt ein maximales Drehmoment von 800 Newtonmetern. Souverän meistert das Triebwerk Beschleunigungsaufgaben aller Art, erhält dabei Unterstützung von einer komfortabel agierenden Achtstufenautomatik und dem Quattro-Allradantrieb. Aus dem Gleichgewicht lässt sich der kurvenfreundliche S8 somit nicht leicht bringen, lediglich 3,8 Sekunden benötigt der 2,3-Tonner für den Sprint von null auf 100 km/h.
Erwartungsgemäß bügelt das 5,19 Meter lange Modell nahezu sämtliche Unebenheiten weg, um den Insassen höchstmöglichen Fahrkomfort zu bieten. Platz gibt es über Gebühr, Ledersitzgestühl mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten verwöhnt vorne wie hinten. Während sich die vorne Sitzenden über volldigitale Bildschirme und ein Head-up-Display freuen können, bieten sich Fondgästen Monitore auf der Rückseite der Vordersitze für Entertainment-Ablenkung an.
Die Materialien und die Verarbeitung sind auf einem hohen Niveau, der Mindestpreis ebenso: Den nobel-dynamischen S8 offeriert Audi ab 182.406 Euro. Zum Vergleich: Der Basis-A8 mit 286-PS-Sechszylinder-Diesel ist ab 112.951 Euro in der Preisliste zu finden. Nun kann spekuliert werden, ob die Preisliste der nächsten Generation noch Platz für Selbstzünder oder gar für einen S8-Topbenziner hat.