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Kosten und Realverbrauch: Mercedes C 300 d T-Modell

Der 60.000 Euro teure Mercedes C 300 d T-Modell tritt zum Verbrauchs-Check an.

kosten und realverbrauch: mercedes c 300 d t-modell

Mercedes C 300 d T-Modell

Warum sollte man gerade heute noch einen Diesel fahren? Wo ihn doch der Zeitgeist mit Verachtung straft und die Weltretter-Lobby als Luftverpester verleumdet? Würden wir jeder hysterischen Sau durchs Dorf nachrennen, dann könnten wir glatt ins Grübeln geraten. So aber halten wir als Auto-Aktivisten zum sparsamen, dennoch alles andere als spaßarmen Selbstzünder. Wobei natürlich auch wir mit Unverständnis die Literpreise an der Tankstelle registrieren, die Rennsprit vermuten lassen, wo doch am Diesel-Hahn nur eine Art Premium-Heizöl sprudelt. ,

Bei der C-Klasse legt Mercedes auf generelle Effizienz Augenmerk. Was ihr einerseits das Umweltkapitel sichert. Andererseits manifestiert sich darin das Bestreben eines Herstellers, ein Fahrzeug in seiner Gesamtheit selbst in solchen Bereichen zu überdenken und zu optimieren, die bislang in Vergleichstests unbeleuchtet blieben, in denen man also keine Pluspunkte erstrebern konnte. Jetzt schon. Es kennzeichnet eine Haltung, weiter zu gehen, sich stärker zu fordern, als es erforderlich wäre. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?

Unser Testverbrauch

Mercedes gibt für den C 300 d T-Modell einen WLTP-Verbrauch von 5,9 Litern Diesel auf 100 Kilometern an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 7,0 Litern ermittelt, was Spritkosten von 11,90 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Mercedes 5,2 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 6,9 Liter genehmigte. Wurde der Mercedes sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 9,0 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken (22.12.2022 / Diesel: 1,70 Euro/Liter).

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Monatliche Unterhaltskosten

Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 8,84 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 15,30 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den Mercedes 306 Euro pro Jahr, die Haftpflicht-Versicherung beträgt 449 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 150 beziehungsweise 893 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 331 Euro zahlt, wer den Mercedes 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 589 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.

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So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte “Pendler-Verbrauch” aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals “mehr Tanken” vom Tag der Artikel-Erstellung.

Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.

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