Bild: Mercedes-Benz
Ab 2024 könnten alle neuen Stromer mit Stern auf das Zusatzlogo verzichten, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise. Final beschlossen sei das noch nicht, eine entsprechende Änderung deute sich aber an. Dann würden ab Mitte des Jahrzehnts die künftigen Fahrzeuggenerationen unabhängig von der Antriebsart unter ihren alten Namen vermarktet werden. Aus dem neuen EQE würde dann beispielsweise langfristig die E-Klasse, aus dem ersten Vollstromer von Mercedes, dem SUV EQC, der GLC.
Mercedes wollte sich zu der Angelegenheit gegenüber der Wirtschaftszeitung nicht äußern. Hintergrund des sich anbahnenden Verzichts auf das EQ-Kürzel ist laut dem Handelsblatt die „Electric-only“-Strategie des Konzerns. Vorstandschef Ola Källenius will bis Ende der Dekade – „wo immer es die Marktbedingungen zulassen“ – nur noch vollelektrische Neuwagen verkaufen. Dafür setzt der Konzern ab Mitte des Jahrzehnts in der Breite auf für Elektroantrieb konzipierte Plattformen.
Laut dem Bericht gilt das Auslaufen der EQ-Bezeichnung von Elektroautos bei Mercedes als ausgemacht. Wahrscheinlich sei die Umstellung mit dem Start der neuen Plattform MMA (Mercedes Modular Architecture) mit Fokus auf Elektroantrieb für kompakte und mittelgroße Modelle. Die Architektur wird ab 2024/2025 erwartet. Die neuen großen Elektroautos von Mercedes nutzen mit der EVA2 (Electric Vehicle Architecture) bereits eine reine E-Auto-Basis. Ältere Modelle wie EQC und EQA fahren noch auf ursprünglich für Verbrenner konzipierten Plattformen.
Ganz verschwinden wird das EQ-Kürzel voraussichtlich nicht, so das Handelsblatt. Das Logo solle auch künftig als Technologiemarke für Zubehör und Services rund um das Thema Elektromobilität Verwendung finden, etwa für Wallboxen, Ladedienste oder Energiespeicher fürs Eigenheim.