Bild: Mercedes-Benz
Die Schwaben haben kürzlich verkündet, ab 2024 die wichtigsten Motorenwerke auf Elektro umzustellen. Dies wird an bestimmten Standorten mit einem Stellenabbau einhergehen, vor allem an denen, die Antriebsstränge herstellen. „Es wird so sein, dass wir weniger Beschäftigung an diesen Standorten haben werden“, erklärte Kohleisen. Wie viele Stellen wegfallen werden, könne sie aktuell nicht sagen, das hänge vom Hochlauf der E-Mobilität ab.
Da der Verbrenner noch immer einen großen Anteil an der Produktion habe, herrsche aktuell auch in den Antriebsstrangwerken noch Vollbeschäftigung, so die Managerin. Für die Produktion eines Motors und Getriebes brauche es mehr Menschen als für den Antrieb eines Stromers.
Die Umstellung auf die Produktion von Elektroautos sei nur ein Teil der Transformation der Autoindustrie. „In meiner Wahrnehmung sprechen alle immer von Elektromobilität. Dabei ist die Digitalisierung mindestens eine genauso historische Wende, wenn nicht sogar noch mehr“, so die Personalchefin von Mercedes-Benz. Die Digitalisierung erfasse alle Bereiche des Konzerns, nicht nur die Antriebsstrangwerke. „Überall stellt sich beispielsweise die Frage: Wie gehe ich mit Daten um, und wie kann ich aus Daten Erkenntnisse ziehen?“
Es gehe auch darum, welche Prozesse digitalisiert und automatisiert werden können, um in der dann zur Verfügung stehenden Zeit wertigere Dinge zu tun. „Das ist aus meiner Sicht die riesengroße Transformation“, so Kohleisen.