MINI

Mini Aceman nun über 4.000 Euro günstiger als angekündigt

Basismodell kostet seit 1. Oktober nur noch 30.650 statt 34.990 Euro

mini aceman nun über 4.000 euro günstiger als angekündigt

Seit Anfang des Jahres gibt es auf dem deutschen Elektroauto-Markt einen regelrechten Preiskrieg. Die Rabatte wurden seither immer wieder verlängert, so zum Beispiel bei VW, Hyundai oder Smart. Nun wird auch der Mini Aceman deutlich günstiger.

Nach Informationen verschiedener Autohäuser im Internet ist das kleine Crossover-Modell seit dem 12. Juni bestellbar, ab diesem Herbst steht das Auto beim Händler. Die Preise sollten bei 34.900 Euro beginnen, wurde im April angekündigt, das stärkere Modell sollte 38.900 Euro kosten. Die Preisliste vom September zeigte auch noch diese Preise.

Doch nach der neuen Preisliste mit Stand vom 1. Oktober gibt es das Modell nun schon ab 30.650 bzw. 34.150 Euro. Das entspricht einer Preissenkung um 4.250 bzw. 4.750 Euro. Wer den Aceman zwischen Juni und September bestellt hat, steht dumm da, denn nun hätte sie oder er deutlich weniger bezahlt. Die gehobene Version kommt nun billiger als wenn man die Basisvariante im September gekauft hätte.

In der folgenden Tabelle haben wir die Daten aus der aktuellen Aceman-Broschüre eingetragen. Neu ist unter anderem, dass Mini jetzt Brutto- und Nettokapazität der Batterien angibt. Auch die Verbräuche und Reichweiten haben sich gegenüber der Ankündigung noch geringfügig verändert:

	Mini Aceman E	Mini Aceman SE
Antrieb	FWD 135 kW, 290 Nm	FWD 160 kW, 330 Nm
0-100 km/h / Höchstgeschw.	7,9 Sek. / 160 km/h	7,1 Sek. / 170 km/h
WLTP-Verbrauch pro 100 km	14,7 kWh	14,7 kWh
Akku netto / brutto	38,5 / 42,5 kWh	49,2 / 54,2 kWh
WLTP-Reichweite	298-309 km	384-405 km
Ladeleistung AC/DC	bis 11 / 75 kW	bis 11 / 95 kW
DC-Ladedauer (10-80%)	28 min	31 min
DC-Ladegeschwindigkeit	1,0 kWh/min	1,1 kWh/min
Preis	30.650 Euro	34.150 Euro

Möglicherweise hat sich Mini bei seiner Preissenkung am VW ID.3 orientiert. Seit dem gestrigen 1. Oktober verkauft VW den ID.3 schon für unter 30.000 Euro – damit spart man gegenüber dem alten Listenpreis über 7.000 Euro. Der ID.3 ist zwar rund 20 cm länger als der Aceman und tritt in der Kompaktklasse an, doch so eng sieht das die Kundschaft oft nicht.

Auch der Smart #1 gehört zu den Rivalen des Aceman, und auch ihn gibt es günstiger – viel günstiger. Schon seit Anfang September und noch bis Anfang November gewährt Smart satte Rabatte von 4.000 bis 8.000 Euro auf den #1. Damit sinkt der Einstiegspreis von 34.990 auf 30.990 Euro.

Kein offizieller Rabatt wird für die Aceman-Rivalen aus dem Stellantis-Konzern gewährt. Der elektrische Jeep Avenger kostet nach wie vor 38.500 Euro, den Opel Mokka Electric gibt es sogar erst ab 40.800 Euro. Allerdings gibt es bei bekannten Rabattplattformen wie Carwow oder MeinAuto ebenfalls rund zehn Prozent Preisnachlass, also rund 4.000 Euro.

Hier eine kleine Vergleichstabelle für den Aceman E:

	Mini Aceman E	VW ID.3 Pure	Smart #1 Pure	Jeep Avenger
Antrieb	FWD 135 kW	RWD 125 kW	RWD 200 kW	FWD 115 kW
0-100 km/h	7,9 Sek.	8,2 Sek.	6,7 Sek.	9,0 Sek.
Höchstgeschw.	160 km/h	160 km/h	180 km/h	150 km/h
WLTP-Verbrauch	14,7 kWh	15,2 kWh	18,1 kWh	15,5 kWh
WLTP-Reichweite	298–309 km	388 km	310 km	399 km
Akku netto	38,5 kWh	52 kWh	47 kWh	51 kWh
DC-Ladedauer (10-80%)	28 min	25 min	30 min	27 min (20-80%)
DC-Ladegeschw.	1,0 kWh/min	1,5 kWh/min	1,1 kWh/min	1,1 kWh/min
Länge / Höhe	4,08 / 1,51 m	4,26 / 1,56 m	4,27 / 1,64 m	4,08 / 1,53 m
Kofferraum	300-1.005 Liter	385-1.267 Liter	323-986 Liter	380-1.277 Liter
Preis (rabattiert)	30.650 Euro	29.760 Euro	30.990 Euro	38.500 Euro

Man erkennt, dass der Aceman E nur beim Stromverbrauch vorne liegt (wobei der ID.3 und der Avenger auch noch mithalten können). Von den Fahrleistungen her ist der stark motorisierte Smart die klare Nummer eins. Der VW ID.3 punktet vor allem mit seiner Ladegeschwindigkeit, der guten Reichweite und dem großen Kofferraum. Der Avenger schließlich liegt bei Reichweite und Kofferraum etwa auf Augenhöhe mit dem ID.3, lädt aber deutlich langsamer.

Unter dem Strich

Der Mini Aceman wurde offenbar zum 1. Oktober schlagartig über 4.000 Euro günstiger, und zwar beide Versionen. Mit einem Basispreis von etwas mehr als 30.000 Euro kostet der Aceman E nun ähnlich viel wie die Konkurrenten VW ID.3 Pure, Smart #1 Pure oder Jeep Avenger Elektro. Was der Aceman auf der Straße taugt, finden wir Ende dieser Woche bei unserem Test heraus.