Audi A2-Sondermodell zum kleinen Preis
Kleine Kiste, viel Platz! Vor über 20 Jahren war der
Audi A2 ein Flop, doch mittlerweile ist der Kleinwagen zum gesuchten Youngtimer avanciert. Das dürfte daran liegen, dass nicht nur die Fans erkannt haben, wie fortschrittlich der A2 seinerzeit war. Das Hauptproblem damals dürfte in erster Linie der hohe Preis gewesen sein!Im Jahr 2003 lag der Basispreis für den A2 1.4 bei 16.700 Euro, womit er für einen Kleinwagen schlichtweg zu teuer war. Die Folge: Zwischen 1999 und 2005 entstanden rund 176.000 Stück. Auch das zum Modelljahr 2003 eingeführte Sondermodell “colour.storm” (so die offizielle Schreibweise von Audi) konnte das Ruder nicht mehr rumreißen. Die Idee, den A2 in bunten Farben (Imolagelb, Misanorot Perleffekt, Sprintblau Perleffekt und Papayaorange) anzubieten und ihn so für jüngere Kunden attraktiv zu machen, war gut gemeint, aber nicht von Erfolg gekrönt.
So praktisch ist der A2
Dabei ist der A2 ungemein praktisch. Zwar ist die kugelige Form nicht unbedingt sportlich, dafür extrem praktisch. Auf 3,83 Metern Außenlänge bietet der A2 vier bis fünf Erwachsenen Platz, die bequem ein- und aussteigen können und kann trotzdem noch 390 Liter Gepäck zuladen. Nur zum Vergleich, das ist in etwa so viel wie beim aktuellem VW Golf. Zusätzlich können die Rücksitze ganz oder nur teilweise umgeklappt werden, wodurch das Ladevolumen auf bis zu 1140 Liter wächst. 
Aber Platz ist nicht alles, denn hinzukommt, dass Audi beim A2 sehr hochwertige Materialien verbaute. So müssen sich A2-Fahrer dank Alukarosserie keine Gedanken um Rost machen und auch der Innenraum ist hervorragend verarbeitet und sehr langlebig. Fahrzeuge mit über 200.000 Kilometern sind keine Seltenheit, was auch an den größtenteils standfesten Motoren liegt. Hier setzte Audi auf Großserientechnik. Am gängigsten ist der 1.4-Liter-Benziner mit 75 PS, der im Alter und bei hohen Laufleistungen zum Ölverbrauch neigen kann.
Knapp 130.000 Kilometer gelaufen
Der kleine Vierzylinder wurde über den gesamten Bauzeitraum angeboten und steckt auch unter der kurzen Haube des vom “Autohaus Nöldner” angebotenen A2 Colour Storm. Mit 129.877 Kilometern ist der A2 aus dem Baujahr 2003 gerade mal eingefahren und macht auf den Bildern einen überaus gepflegten Eindruck. Der kleine Audi stammt aus dritter Hand, wobei die Erstzulassung auf die Audi AG erfolgte. Die Lackierung in auffälligem “Imolagelb” strahlt auch nach 21 Jahren noch ordentlich und passt hervorragend zur gelb/schwarzen Stoffausstattung, die laut Verkäufer der eines Jahreswagen ähneln soll. Auffällig ist, dass keinerlei Beschädigungen zu erkennen sind, nicht mal die schicken 16-Zoll-Felgen sind angemackt. 
Wie viele A2 Colour Storm gebaut wurden, ist nicht bekannt. Erhältlich war das Sondermodell für alle Motorisierungen mit Ausnahme des 1.2 3L TDI. Der Aufpreis lag bei 750 Euro. Dafür bekamen die Kunden eine der bunten Außenfarbe, eine farblich passende Innenausstattung (auf Wunsch) und mattschwarze Akzente am Dach, den Radläufen und den Zierleisten an den Türen.
6995 Euro soll der A2 kosten
Wer gerne unter dem Radar unterwegs ist, der sollte nach einem anderen A2 suchen, wer sein Auto jedoch auf dem Supermarktparkplatz jedoch direkt wiederfinden möchte, der dürfte mit diesem A2 gut beraten sein. Angeboten wird er für 6995 Euro, womit er zu den teureren Exemplaren auf dem Gebrauchtwagenmarkt gehört, aber sicherlich auch zu den besseren.
