VW ID.3 Facelift (2023) So viel Lob VW für die Technik seines elektrischen Erstlings geerntet hat und für seine Konsequenz, so viel Prügel hat VW auch für das Design und vor allem für das Ambiente des ID.3 einstecken müssen. Foto: VW
VW ID.3 Facelift (2023) Deshalb geht es bei der Modellpflege weniger um technische Updates, sondern vor allem um die komplett erneuerte Front mit einem weniger beliebigen, rundgelutschten Ausdruck und um das Cockpit, das nun keine billige Plastikwüste mehr sein mag. Foto: VW
VW ID.3 Facelift (2023) Parallel zu den Materialien wurde auch die Ausstattung aufgewertet, der große Bildschirm in den Serienstand erhoben, zwei Cupholder zwischen die Sitze platziert und der herausnehmbare Ladeboden im Kofferraum spendiert. Foto: VW
VW ID.3 Facelift (2023) Einen neuen Softwarestand gibt es obendrein: Der ermöglicht Plug & Charge ohne lästige Gefriemel mit Karten oder RFID-Tags und vor allem “Over the Air”-Updates, sodass der Kompakte auch ohne Boxenstopp in der Werkstatt auf dem neuesten Stand bleibt. Foto: VW
Erste offizielle Fotos, genauer Computer-Illustrationen, teasern das VW ID.3 Facelift für 2023 an. Die Modellpflege konzentriert sich weniger auf technische, denn auf optische Neuerungen. So begegnet VW der Kritik am Elektro-Kompakten!
Ja, mit dem VW ID.3 war der Wolfsburger Autogigant zwar ganz vorne mit dabei, als die elektrische Revolution die ersten Volumenhersteller erfasst hat. Und mit dem Modularen Elektrobaukasten MEB hat er den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte gelegt, die bereits 500.000 Kapitel hat. Doch so viel Lob VW für die Technik seines elektrischen Erstlings geerntet hat und für seine Konsequenz, so viel Prügel hat VW auch für sein Design und vor allem für sein Ambiente einstecken müssen. Doch damit soll 2023 Schluss sein: “Wir haben verstanden”, lautet die Botschaft des neuen Markenchefs Thomas Schäfer, der wieder mehr auf die Kundschaft als das Controlling hören will. Wenn im Laufe des Dezembers 2022 zu einem Preis ab 43.995 Euro (Stand: Dezember 2022) die Bestellbücher für das VW ID.3 Facelift (2023) geöffnet werden, geht es deshalb weniger um technische Updates und schon gar nicht um den Antrieb, der mit dem 150-kW-E-Motor im Bug und den wahlweise 58 oder 77 kWh großen Akkus für maximal 546 Normkilometer ohnehin unverändert bleibt. Es geht vor allem um die komplett erneuerte Front mit einem weniger beliebigen, rundgelutschten Ausdruck und um das Cockpit, das nun keine billige Plastikwüste mehr sein mag. Wobei es noch durchaus fraglich ist, ob es den Werten dient und der Wertigkeit schadet, wenn ein Kunststoff den Lederbezug am Lenkrad ersetzt, weil VW jetzt auf einen tierfreien Innenraum schwört. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Parallel zu den Materialien wurde mit dem VW ID.3 Facelift (2023) auch die Ausstattung aufgewertet, der große Bildschirm in den Serienstand erhoben, zwei Cupholder zwischen die Sitze platziert und der herausnehmbare Ladeboden im Kofferraum spendiert. Einen neuen Softwarestand gibt es obendrein: Der ermöglicht Plug & Charge ohne lästige Gefriemel mit Karten oder RFID-Tags und vor allem “Over the Air”-Updates, sodass der Kompakte auch ohne Boxenstopp in der Werkstatt auf dem neuesten Stand bleibt. Und noch ein Problem adressiert Volkswagen bei der Modellpflege: die langen Lieferzeiten. Um der Nachfrage Herr zu werden, wird das VW ID.3 Facelift (2023) nicht nur in Zwickau und Dresden, sondern holen auch im Stammwerk in Wolfsburg gefertigt. Eine kurzfristige Entspannung ist davon aber nicht zu erwarten: Wer jetzt bestellt, kann frühestens im vierten Quartal 2023 mit seinem neuen Auto rechnen. Dafür entschädigt VW jene, die noch immer auf ihr Auto warten: Weil die Produktion der Modellpflege bereits deutlich früher einsetzt, bekommen diese ihr Upgrade automatisch und zum Nulltarif.
