Bild: Volvo
„Während wir in die nächste Phase unserer Transformation eintreten, die umfangreiche Investitionen in die Entwicklung und Einführung neuer Technologien und zukunftsfähiger Produktionsanlagen beinhaltet, liegt unser Schwerpunkt auf der Entwicklung von Volvo Cars und der Konzentration unserer Ressourcen auf unsere eigene ehrgeizige Reise“, so das Unternehmen.
Man prüfe deshalb eine mögliche Anpassung der aktuellen Beteiligung an Polestar in Höhe von 48 Prozent, einschließlich der Verteilung von Aktien an die Aktionäre von Volvo Cars. Volvos chinesische Konzernmutter Geely würde damit ihren Einfluss auf Polestar ausbauen. Die Geely-Holding versicherte, den Elektroautobauer weiter voll zu unterstützen. Man begrüße, dass Volvo sich künftig auf seine eigene Entwicklungsarbeit konzentriere. Seinen Anteil an den Schweden will Geely nicht reduzieren.
Polestar schreibt noch rote Zahlen
Polestar fährt sein Angebot an Elektroautos und den dazugehörigen Vertrieb sowie Service hoch, das sorgt für hohe Verluste. Im November senkte das Unternehmen seine Auslieferungsprognose und stellte einen überarbeiteten Geschäftsplan vor, um im Jahr 2025 schwarze Zahlen zu schreiben und die Abhängigkeit von der externen Finanzierung durch die Haupteigentümer Volvo Cars und Geely zu verringern. Im November hatte Polestar auch angekündigt, die Kosten weiter zu senken, um die Gewinnspannen zu erhöhen. Im Januar wurde bekannt, dass das Unternehmen vorhat, weltweit 450 Arbeitsplätze zu streichen.
2023 konnte Polestar mit 54.600 Auslieferungen das Ergebnis des Jahres 2022 um sechs Prozent steigern. Eigentlich sollten um die 80.000 Fahrzeuge im vergangenen Jahr abgesetzt werden.
Auch Volvo sieht seine Zukunft im Elektroauto: Ab 2030 sollen nur noch Vollstromer angeboten werden.