ARCHIV: Das Fahrzeug ID.7 von Volkswagen ist während der 63. ordentlichen Hauptversammlung der Volkswagen AG in Berlin, Deutschland, am 10. Mai 2023 ausgestellt. REUTERS/Annegret Hilse/File Photo
Auf einer Präsentation des Konzerns am Donnerstag war ein entsprechendes Fahrzeug zu sehen, allerdings ohne dass Details sichtbar waren. Der Arbeitstitel des Fahrzeugs sei ID.1, ob es unter diesem Namen komme, werde man sehen, sagte VW-Markenchef Thomas Schäfer. Derzeit arbeiteten vier Teams an Vorschlägen für das Fahrzeug. Eine Entscheidung, welches Projekt weiter vorangetrieben werde, werde in den kommenden Wochen getroffen. Weitere Einzelheiten nannte er nicht.
Insgesamt wollen die Wolfsburger elf elektrische Autos der Marke Volkswagen in den kommenden drei Jahren neu auf den Markt bringen, darunter auch der für 2026 angekündigte ID.2, der zum Preis von ungefähr 25.000 Euro auf den Markt kommen soll, sowie die gemeinsam mit dem chinesischen Hersteller Xpeng entwickelten Modelle für den chinesischen Markt. VW-Konzernchef Oliver Blume hatte am Mittwoch gesagt, eine Entscheidung zu einem Einstiegsmodell für rund 20.000 Euro werde noch 2024 fallen. “Wir arbeiten konzeptionell an einer Lösung und schließen Partnerschaften in dem Umfeld nicht aus.” Als möglicher Partner gilt der französische Autobauer Renault.
Weitere Impulse aus dem Sparprogramm seien im laufenden Jahr zu erwarten, das Ergebnis solle steigen. Auch der Absatz solle zulegen, vor allem durch eine bessere Versorgung mit Rohstoffen und Bauteilen. Zugleich stellt sich die Markengruppe auf einen starken Wettbewerb ein. Blume hatte zuletzt von einem “herausfordernden Marktumfeld” gesprochen, insbesondere in Westeuropa. Insbesondere die Nachfrage nach Elektroautos ist zuletzt zurückgegangen, was auf die Preise drückt.
VIER MILLIARDEN EURO EINSPARUNGEN 2024
Die Maßnahmen für das laufende Jahr seien bereits vollständig auf den Weg gebracht, für das kommende Jahr gelte das für 80 Prozent der nötigen Maßnahmen, die Schritte für 2026 sollten im dritten Quartal zu 80 Prozent feststehen, sagte Schäfer. “Das wird uns helfen, nach vorne unsere Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.”
Einsparungen verspricht sich Volkswagen unter anderem durch den Abbau von Stellen im indirekten Bereich, also in der Verwaltung, oder durch den Wegfall von Nachtschichten. Mayer sagte, die Kapazitäten würden flexibel angepasst, zum Beispiel bei den Schichtsystemen. “Die Notwendigkeit für Werksschließungen sehen wir nicht.” Niedrigere Kosten verspricht sich Volkswagen auch im Vertrieb oder bei der Entwicklung, wenn etwa Abläufe vereinfacht, weniger Prototypen gebaut oder Entwicklungszeiten gekürzt werden sollen. Zudem sollen die unterschiedlichen Marken noch enger zusammenarbeiten, bei Produktion, Entwicklung und Verkauf der Autos.
(Bericht von Christina Amann, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected] (für Politik und Konjunktur) oder [email protected] (für Unternehmen und Märkte)