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Volkswagen plant völlig neuen Ansatz für Autos

volkswagen plant völlig neuen ansatz für autos

Volkswagen möchte gegen 2028 das erste Auto auf den Markt bringen, welches mit einem ganz neuen Ansatz daher kommt. Ziel ist das erste SDV, so Oliver Blume diese Woche, was für „Software Defined Vehicle“ steht. Doch was bedeutet das?

Bei der Entwicklung eines neuen Autos steht in Zukunft nicht mehr die Hardware im Fokus, der die Software folgt, sondern die Software und die Hardware folgt dieser. Dieses Umdenken fand schon Ende 2022 bei VW statt, aber die Umsetzung dauert.

Volkswagen hat bereits einen SDV-Hub

Dieser Ansatz erfordert, dass man ein Auto komplett neu plant, die Mitarbeiter für diese Denkweise umschult und neue Partnerschaften aufbaut. Für einen Konzern wie die Volkswagen AG ist das aber nicht leicht, denn da müssen alle mitziehen.

Die Volkswagen AG hat „bereits bestimmte Produkte definiert“ und es gibt ein Team und einen SDV-Hub. Geleitet wird die Entwicklung von Cariad, der Software-Sparte in der Volkswagen AG und VW und Audi stehen hier als Konzernmarken im Fokus.

Es gab in den letzten Monaten auch ein Umdenken, so Oliver Blume, denn man hat erkannt, dass es nicht ohne große Tech-Partner geht. Damit dürfte u.a. der Schritt zu Google mit Android Automotive gemeint sein, den Porsche jetzt eingeleitet hat.

Herbert Diess verfolgt hier noch den Ansatz, dass es die Volkswagen AG alleine und ohne große US-Partner bei der Software schafft, doch der Nachfolger geht da einen anderen Weg. Das dürfte auch daran liegen, dass dieser Weg schneller ist.

Volkswagen entwickelt neue SSP-Plattform

Das erste SDV dürfte mit der SSP-Plattform kommen, was für „Scalable Systems Platform“ steht. Diese Plattform soll in Zukunft die einzige Basis für die Marken im Konzern sein, wobei Porsche auch eine Sport-Version von dieser Plattform plant.

Ich bin auf den Wandel in den nächsten Jahren gespannt, denn eine interessante Frage ist, was macht man selbst, wo holt man sich Partner? War Google die richtige Entscheidung, war es ein Fehler? Und will man auch Apple mit ins Auto lassen?

Der Ansatz ist aber richtig, denn man bekommt schon heute ein passables Auto „von der Stange“ und das dürfte in Zukunft noch leichter werden. Wichtig ist also die Software. In ein paar Jahren werden wir sehen, ob Oliver Blume einen Plan hat.

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