Liefervertrag über 50 GWh unterzeichnet
Der VW-Konzern und Mahindra haben einen Liefervertrag über Komponenten des Modularen Elektro-Baukastens (MEB) unterzeichnet. Die Komponenten sollen für einen Teil der Fahrzeuge auf Basis von Mahindras Elektroplattform Inglo genutzt werden.
Bildergalerie: Mahindra zeigt fünf Elektro-SUVs auf MEB-Basis
Im Mai 2022 war noch von “Elektromotor, Batteriesystem-Komponenten und Batteriezellen” die Rede. Nun wird klar, dass es um die Einheitszelle geht, die der Konzern künftig selbst produzieren will – ab 2025 in Salzgitter, ab 2026 in Spanien und ab 2027 in Kanada.
Wann die Lieferung beginnen soll, verrät VW nicht. Doch Mahindra will ab Dezember 2024 fünf Elektro-SUVs in Indien auf den Markt zu bringen, die auf besagter Elektroplattform Inglo basieren. Dabei handelt es sich offenbar um die Fahrzeuge der “Born Electric”-Serie. Auf seiner Website zeigt Mahindra die SUV-Studien BE.05, BE.07, BE.09 und BE.Born.
Ford Capri als Rendering
Die MEB-Plattform wird außer von den Konzernmarken VW, Audi, Skoda und Cupra bald auch von Ford genutzt. Die Kölner Marke will die Plattform für zwei SUV-Modelle verwenden. Der Ford Explorer soll ab März bestellbar sein und ab August ausgeliefert werden. Außerdem ist ein Coupé-SUV geplant, das nach Gerüchten Ford Capri heißen soll, und das nach Erlkönigbildern zwar so kantig wie der Explorer wird, hinten aber eine flach liegende Heckscheibe erhält. Ford übernimmt nicht nur einzelne Komponenten wie Mahindra, sondern die ganze Plattform. Demnach sind recht ähnliche Antriebe und Akkus wie beim VW ID.4 und 5 zu erwarten.
Unter dem Strich
Von Anfang an plante der VW-Konzern, dass der MEB auch anderen Herstellern zur Verfügung stehen würde. Mit Ford und Mahindra hat man nun immerhin zwei große Abnehmer gefunden. Mahindra erhält nur einzelne Komponenten, darunter aber die Einheitszelle, die Ford noch nicht bekommt. Mit der möglichen Ausweitung der Kooperation könnte eine gemeinsame Fertigung der Komponenten in Indien gemeint sein, denn natürlich wäre eine Produktion vor Ort deutlich effizienter, als die Teile per Schiff nach Indien zu liefern.
Quelle: VW Group