Volkswagen hat die CO₂-Vorgaben der EU in den letzten Jahren einhalten können, doch die Rahmenbedingungen für die Flotte werden ab 2025 strenger. Und da sich im Moment kein massiver Hochlauf mit Elektroautos andeutet, die diesen Wert bei einer Flotte senken können, könnte das ein echtes Problem für Volkswagen werden.
Volkswagen will „realistische CO₂-Ziele“
Es gebe also „keinen Sinn, dass die Branche Strafen zahlen muss, wenn die Rahmenbedingungen für den Ausbau der Elektrofahrzeuge nicht gegeben sind“, so Oliver Blume laut Automotive News. Es gehe jetzt um „realistische CO₂-Ziele“.
Ich kann die Sicht des Chefs der Volkswagen AG gut verstehen, denn einige VW-Marken sind nicht so gut auf den Wandel vorbereitet und haben das in den letzten Jahren nicht wirklich geändert, das könnte dann 2025 teuer werden. Man kann aber nicht nur den „Rahmenbedingungen“ die Schuld geben, das liegt auch bei VW.
Volkswagen muss auch attraktiver werden
Es dürfte am Ende ein Mix von vielen Faktoren sein, aber ist die Lösung, dass man den Umweltschutz hinten anstellt? Schwer zu sagen, ich wäre eher dafür, dass man die Elektromobilität irgendwie neu pusht und nicht noch dafür sorgt, dass es jetzt noch langsamer geht, weil man die CO₂-Grenzwerte eben wieder etwas anhebt.
Über welche Strafe sprechen wir hier? Der VW-Konzern hat über 3 Millionen Autos letztes Jahr in Westeuropa verkauft, falls man die CO₂-Werte nicht einhalten kann, dann werden 95 Euro pro Auto fällig. im schlimmsten Fall sprechen wir also über fast 300 Millionen Euro. Bevor man das zahlt, könnte man auch die Preise senken.
Und was ist mit der Volkswagen AG, geht diese dann pleite? Nein, auch wenn man sich gerne etwas schlecht bei solchen Dingen darstellt. Letztes Jahr lag der Gewinn aber bei über 20 Milliarden Euro, da sind ein paar Rabatte für ID-Modelle möglich.