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Volkswagen Golf 8 Facelift (2024) debütiert mit vielen Neuerungen

Der neue VW Golf 8.5 auf einen Blick

  • Neues Lichtdesign mit beleuchtetem VW-Logo
  • Überarbeitetes Infotainment-System
  • Lenkrad wieder mit echten Tasten
  • Golf GTI mit jetzt 265 PS
  • eHybrid und GTE mit bis zu 100 km Reichweite

volkswagen golf 8 facelift (2024) debütiert mit vielen neuerungen

Gruß vom Markenchef

Der neue Volkswagen Golf kommt „mit noch mehr Effizienz, Komfort, Wertigkeit und neuem Bedienkonzept. Mehr Golf geht nicht.“ Äußert sich VW-Markenchef Thomas Schäfer zur großangelegten Überarbeitung des Wolfsburger Kompaktwagen. Ob dem wirklich so ist, werden die Kunden dem Autobauer sicherlich noch im Laufe des Jahres rückmelden. Geplant ist die Markteinführung des neuen „Golf 8.5“ über alle Varianten hinweg ab Juli 2024 (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend)².

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Mehr Licht, weniger Schatten

Der wahrscheinlich letzte Verbrenner-Golf wurde dabei äußerlich vor allem in Details überarbeitet. Die neu gezeichneten LED-Hauptscheinwerfer werden optional durch eine neue LED-Lichtspange und erstmals in Europa durch ein illuminiertes VW-Logo erweitert. Neben den bekannten Leuchten gibt es die Option auf sogenannte Performance-Scheinwerfer und IQ.Light LED-Matrixscheinwerfer. Werden diese bestellt, erstrahlen die Rückleuchten ebenfalls in einem neuen 3D-Design. Um den Golf 8.5 noch deutlicher vom Vor-Facelift abzugrenzen, stellt Volkswagen außerdem neue Lackierungen und Felgendesigns in Aussicht. Für die Modelle GTI, GTE und R-Line kann zusätzlich ein in schwarz lackiertes Dach bestellt werden.

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Golf 8.5 mit besser Bedienung

Allerdings war das Äußere auch bisher nicht das größte Problem des Volkswagen Golf 8. Kunden störten sich eher an der mangelhaften Qualitätsanmutung im Innenraum und an einer gleichermaßen umständlichen Bedienung. Letztere soll nun vom Wechsel auf den neu entwickelten Modularen Infotainmentbaukasten 4 (MIB4) profitieren. Die Handhabung (wir konnten uns das schon live beim VW ID.7 ansehen) soll sich signifikant vereinfacht und verbessert haben – meint Volkswagen. Dazu bieten die Wolfsburger nun optional ein deutlich größeres 12,9 Zoll Touchdisplay an (Serie 10,4 Zoll), das über „Top- und Bottom-Bars“ verfügt. Diese festen Menüriegel erlauben Schnellzugriffe auf fahrzeugrelevante Einstellungen und die Klimasteuerung – ohne, dass man allzu tief in das Bediensystem eintauchen muss. Wer nicht händisch arbeiten will, kann außerdem den überarbeiteten Sprachassistenten IDA nutzen, der Unterstützung von der KI-Software ChatGPT erhält.

Zur neuen Bedienstrategie von Wolfsburg zählt auch die Rückbesinnung auf echte Tasten am Lenkrad. Die fummeligen Touchfelder gehören im Golf ab Juli der Vergangenheit an und werden ersetzt durch neue „alte“ Bedienelemente, wie man sie etwa aus dem Passat B8 oder Golf 7 kannte. Last, but not least: Unterhalb des Infotainment-Bildschirms gibt nach nur vier Jahren auf dem Markt endlich beleuchtete Touchslider für die Lautstärken- und Temperaturregelung. Noch mehr Informationen liefern das serienmäßige Digitalcockpit und das optionale Head-up Display.

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Plug-in-Hybride mit mehr Reichweite, stärkerer GTI

Die größten Änderungen bei den Antrieben betreffen derweil die beiden Plug-in Hybride (PHEV) mit dem Namen eHybrid und GTE. Beide Teilzeitstromer bekommen eine deutlich größere Batterie mit einer Nettokapazität von jetzt 19,7 statt 10,6 kWh. Die WLTP-Reichweite soll laut Hersteller bis zu 100 Kilometer betragen, wobei Volkswagen bisher keine offiziellen Homologationswerte veröffentlicht hat. Die beiden PHEVs laden nun mit 11 statt 3,6 kW an der heimischen Wallbox, unterwegs können jetzt außerdem DC-Schnellladesäulen angesteuert werden. Die maximale DC-Ladeleistung beträgt 50 kW. Indes steigt die Systemleistung des GTE von 180 kW/245 auf 200 kW/272 PS. Der Golf eHybrid leistet unverändert bis zu 150 kW/204 PS.

Auch der reguläre Golf GTI profitiert von einer Leistungsspritze. Sein 2,0-Liter-TSI kommt jetzt auf 265 PS – bisher waren es 245 PS. Weiterhin im Programm bleiben unterschiedlich starke Diesel, Benziner und Mildhybride. Die 4Motion Allrad-Modelle starten später. Hier eine Übersicht:*

Motorsystem plus Karosserieversion Leistung (kW / PS) Getriebe Antriebsart
1.5 eTSI (Golf / Golf Variant) 85 / 115 7-Gang-DSG Front
1.5 eTSI (Golf / Golf Variant) 110 / 150 7-Gang-DSG Front
eHybrid (Golf) 150 / 204 6-Gang-eDSG Front
GTE (Golf) 200 / 272 6-Gang-eDSG Front
1.5 TSI (Golf / Golf Variant) 85 / 115 6-Gang manuell Front
1.5 TSI (Golf / Golf Variant) 110 / 150 6-Gang manuell Front
2.0 TSI (Golf GTI) 195 / 265 7-Gang-DSG Front
2.0 TDI (Golf / Golf Variant) 85 / 115 6-Gang manuell Front
2.0 TDI (Golf / Golf Variant) 110 / 150 7-Gang-DSG Front

*Herstellerangaben, Vorserienwerte, Homologation ausstehend²

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Marktstart und Preise

Wie eingangs erwähnt, startet Volkswagen den Verkauf des rundumerneuerten Golf 8 ab Juli 2024. Ab Sommer werden dann nach und nach alle Modellvarianten auf das Facelift umgestellt. Neben dem normalen Golf wird auch der Golf Variant weiterhin angeboten. Informationen zu Neuerungen bei den Modellen Golf Alltrack und Golf R stehen allerdings noch aus. Zu Preisen äußert sich der Hersteller bislang nicht. Der Golf 8 in der Basisvariante startete zuletzt bei 29.275 Euro. (Text: Thomas Vogelhuber | Bilder: Hersteller)

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