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Volkswagen blickt auf ein „großes Problem“ für 2025

volkswagen blickt auf ein „großes problem“ für 2025

Volkswagen kann sich für 2024 noch entspannt zurücklehnen, wenn es um den Grenzwert der Flotte in der EU geht. Wie das Handelsblatt berichtet, wird man mit einem durchschnittlichen Kohlendioxidausstoß von 118,4 Gramm pro gefahrenem Kilometer unter dem aktuellen Grenzwert der EU, der bei 122 Gramm liegt, liegen.

Doch dieser Grenzwert ändert sich ab 2025, dann blicken wir auf 105 Gramm pro Kilometer. Und wenn Volkswagen „die Stückzahlen nicht schnell hochkriegt“, dann läuft man im kommenden Jahr „auf ein Riesen-CO₂-Problem zu“, so ein Insider.

VW muss mehr Elektroautos verkaufen

Das Ziel ist also klar: Mehr Elektroautos verkaufen, um den Grenzwert der Flotte zu senken. In vielen Ländern, wie auch Deutschland, wurde aber jetzt die Förderung für Elektroautos verschärft oder gestrichen, was die Nachfrage negativ beeinflusst.

Erst diese Woche war von einer „prekären Lage“ bei Volkswagen die Rede, das dürfte der VW-Chef damit sicher auch gemeint haben. VW muss mehr Elektroautos verkaufen, möchte aber gleichzeitig Gewinne steigern und Kosten sparen. Das ist ein fast unmöglicher Spagat, wenn gleichzeitig der Druck der Konkurrenz wächst.

Volkswagen muss die Preise senken

Ich vermute, dass es am Ende nur ein Szenario gibt, wie Volkswagen die Nachfrage nach ID-Modellen steigern kann: Preisaktionen. Das dürfte am Ende immer noch günstiger als Strafzahlungen in der EU sein. Und Volkswagen würde nicht einfach nur Lehrgeld (wie bei CO₂-Zertifikaten) zahlen, sondern neue Kunden gewinnen.

Doch diese Aussicht sorgt auch dafür, dass Kunden, die es sich erlauben können, mit dem Kauf warten. Ich bin daher mal gespannt, ob wir nicht doch wieder neue Fördermittel sehen oder die EU die Grenzwerte für 2025 doch etwas anheben wird.

Am Ende gewinnt damit aber keiner, denn diese Grenzwerte in der Mobilität gibt es ja nicht aus Spaß an der Freude und die Folgen des Klimawandels viel sind teurer.

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