Berichte über häufige Arbeitsunfälle bei Tesla Grünheide kann das Gesundheitsministerium nicht nachvollziehen. Es gebe nicht mehr Unfälle als anderswo.
Vibrationsprüfstand in einer Tesla-Fabrik
Nach einem Bericht über angeblich ungewöhnlich häufige Arbeitsunfälle bei Tesla in Grünheide bei Berlin nimmt Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) Stellung. Vorwürfe einer mangelnden Aufsicht wies sie heute im Gesundheitsausschuss des Landtags zurück: “Es gibt in ganz Brandenburg kein Unternehmen und keine Großbaustelle, die intensiver und häufiger kontrolliert worden ist als die Tesla-Baustelle und das Tesla-Unternehmen. Wir behandeln das Unternehmen Tesla wie jedes andere in Brandenburg und gehen jedem Hinweis, auch anonymen, auf Verstöße gegen Arbeitsschutzbestimmungen nach.”
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Keine auffällige Häufung
Verglichen mit anderen Autoherstellern gebe es bei Tesla keine auffällige Häufung von Arbeitsunfällen, betonte Mischke. Bei der Beurteilung müsse auch berücksichtigt werden, dass es bei Tesla einen Parallelbetrieb von Baustelle und Produktion gebe, erläuterte Mischke. Und beim Bau der Fabrik seien mehrere hundert unterschiedliche Firmen tätig gewesen.
Das Magazin “Stern” hatte in der vergangenen Woche von 190 meldepflichtigen Arbeitsunfällen zwischen Juni und November 2022 berichtet. Dabei habe es sich aber meist um Bagatellunfälle wie Stolpern auf unebenem Grund gehandelt, sagte Mischke.
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(fpi)