Bild: Tesla
Demnach entlässt Tesla das Team um Rebecca Tinucci, das für die Supercharger zuständig ist. Ihr Team besteht aus rund 500 Beschäftigten, von denen offenbar die meisten gehen müssen. Weitere Führungskräfte müssen Insidern zufolge das Unternehmen verlassen, darunter der Leiter des Fahrzeugprogramms und ein Großteil des Teams für Politik und Geschäftsentwicklung.
„Hoffentlich machen diese Maßnahmen deutlich, dass wir bei der Personal- und Kostenreduzierung absolut hart bleiben müssen“, soll CEO Elon Musk in einer E-Mail an leitende Angestellte geschrieben haben. „Während einige der Führungskräfte dies ernst nehmen, tun die meisten dies noch nicht.“ Tesla hat in Q1 2024 erstmals seit fast vier Jahren einen Rückgang bei den Auslieferungen verbucht. Der Grund dafür ist unter anderem der starke Wettbewerb in China, aber insbesondere auch die in einigen Märkten schwächelnde Nachfrage nach Elektroautos.
Das Supercharger-Netz ist nach Angaben von Tesla die größte Schnellladeinfrastruktur weltweit und das umfangreichste öffentliche Schnellladesystem in Europa. Derzeit gebe es in 30 europäischen Ländern mehr als 14.000 Supercharger an über 1.100 Standorten. In Deutschland stünden mehr als 3600 Supercharger an über 200 Standorten zur Verfügung. Über 99 Prozent des Netzes seien mittlerweile für Nicht-Tesla-Fahrzeuge zugänglich und in naher Zukunft würden weitere Supercharger hinzukommen, hieß es vor Kurzem.
Tesla kündigte Mitte April an, jeden zehnten der weltweit rund 140.000 Beschäftigten zu entlassen. Das betrifft auch die Elektroauto-Fabrik in Brandenburg nahe Berlin in der Gemeinde Grünheide, dort sollen 400 Stellen gestrichen werden.