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Top 10: Die besten Dashcams fürs Auto im Vergleichstest – Nextbase vor Garmin

Eine Autokamera kann als Beweismittel bei der Klärung der Schuldfrage nach einem Unfall nützlich sein. Wir zeigen die zehn besten Dashcams aus unseren Tests.

Wenn es im Straßenverkehr kracht, ist der Ärger groß. Neben der Gefahr für Leib und Leben ist auch der materielle Schaden sehr ärgerlich für Autohalter. Schnell kommen gegenseitige Schuldzuweisungen auf. Ein probates Beweismittel zur Klärung der Schuldfrage nach einem Unfall ist eine Autokamera – auch Dashcam genannt. Diese zeichnet das Geschehen rund um einen möglichen Unfall auf, um später bei der polizeilichen Ermittlung und der Klärung vor Gericht den Hergang besser rekonstruieren zu können.

Sind in Deutschland Dashcams erlaubt?

In vielen Ländern Europas ist die Nutzung der kompakten Kameras für die Windschutzscheibe weit verbreitet. In Großbritannien etwa können Fahrzeughalter mit Vergünstigungen bei der Kfz-Versicherung rechnen, wenn sie eine Autokamera nutzen. Lange Zeit galt das nicht für Deutschland, auch wenn mittlerweile viele dieser Kameras verkauft werden.

Problematisch bei der legalen Nutzung ist das Thema Datenschutz. Beim Betrieb ist es wichtig und herausfordernd, die Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) einzuhalten. Wie das genau ablaufen kann, ist allerdings umstritten. Etwas Licht ins Dunkel hat ein BGH-Urteil aus dem Jahr 2018 gebracht, das unter anderem der Frage nachging, ob und unter welchen Voraussetzungen man Dashcams auf legale Weise nutzen kann. Es besteht dabei eine Interessenabwägung zwischen dem Recht auf Selbstbestimmung der betroffenen Personen und dem Recht auf Schutz des Eigentums des Autofahrers. Verboten sind Dashcams hierzulande nicht. Jeder darf eine kaufen und prinzipiell auch einsetzen.

top 10: die besten dashcams fürs auto im vergleichstest – nextbase vor garmin

Nextbase 522GW

Generell unzulässig ist es, permanent und ohne triftigen Anlass das Geschehen auf der Straße aufzuzeichnen. Der Knackpunkt bei der Nutzung einer Dashcam ist, dass man eine Zustimmung der Beteiligten niemals einholen kann. Ein Workaround wäre deshalb, Sorge zu tragen, dass nicht permanent Aufnahmen auf der Speicherkarte gesammelt werden. Dem Urteil zufolge können allerdings selbst unrechtmäßig erstellte Video-Clips zur Klärung vor Gericht genutzt werden. Zudem hat die Polizei das Recht, die Kamera zu konfiszieren, die Aufnahmen können dann auch gegen den Besitzer verwendet werden. Mehr zu dem Thema erklären wir im Ratgeber: So erfüllt die Dashcam alle rechtlichen Kriterien.

Wer eine Dashcam im Ausland nutzt, sollte die dortigen Bestimmungen beachten. In Ungarn und Tschechien ist der Einsatz nur mit einer niedrigen Auflösung erlaubt – also eher HD oder SD, nicht Full-HD. Mehr zu den Regelungen im Ausland zeigen wir im Ratgeber Dashcam im Urlaub: Rechtlich absichern und hohe Strafen bis 10.000 Euro vermeiden.

Welche Dashcam kaufen?

Beim Kauf sollte man auf die Ausstattung achten. Essenziell für einen Datenschutz-konformen Betrieb in Deutschland ist eine Loop-Aufnahme. Dabei nimmt die Kamera immer nur einige zeitlich begrenzte Video-Clips auf und überschriebt diese immer wieder – in der Theorie. In der Praxis erstellen viele Dashcams immer neue Aufzeichnungen und überschreiben die älteren erst, wenn die microSD-Karte nahezu voll ist. Bei großen Speicherkarten kommen so schnell viele Stunden Filmmaterial zusammen.

Die Transcend Drivepro 230Q Data Privacy (Testbericht) zeichnet von Haus aus maximal zwei Videos mit einer Länge von jeweils 1 Minute auf, die in einer Endlosschleife fortlaufend überschrieben werden. Bei den Kameras von Nextbase kann man in den Einstellungen festlegen, dass nur höchstens vier Clips aufgezeichnet werden. Garmin bietet sogar die Option an, nur eine Aufzeichnung vorzunehmen, die fortlaufend überschrieben wird – so sollte ein Loop eigentlich funktionieren.

Ein weiteres „Must-have“ ist ein G-Sensor – auch Beschleunigungssensor genannt. Nein, der Bewegungssensor soll nicht zeigen, wie schnell man die Viertelmeile in „Fast and Furious“-Manier fährt. Vielmehr erkennt die Dashcam abrupte Verzögerungen bei einem starken Bremsmanöver, wie sie vor einem Unfall geschehen können. Dann speichert die Kamera das Video automatisch in einem geschützten Bereich ab, damit diese vom Loop nicht überschrieben werden kann.

Ebenfalls ratsam und nützlich, wenn auch nicht unentbehrlich, ist ein Akku. Dieser sorgt dafür, dass die Kamera nach einem möglichen Unfall noch mit Strom versorgt wird, sollte sich das Kabel vom 12-Volt-Steckplatz lösen. Üblich ist ein Lithium-Ionen-Akku oder ein Lithium-Polymer-Akku. Ein USB-C-Kabel zum Laden ist allerdings noch kein Standard. Hier kommt oft noch Micro-USB zum Einsatz. Weitere Funktionen dienen eher dem Komfort, etwa eine gelungene App-Anbindung, bei der man über das Smartphone das Kamerabild ansehen und Video-Clips herunterladen kann. Es gibt selbst Geräte, die in Verbindung mit dem Handy auf Amazon Alexa zugreifen können. Für Besitzer älterer Fahrzeuge sind zudem Fahrassistenzsysteme interessant, etwa ein Spurhalteassistent oder Kollisionswarner.

Viele Autokameras bieten zudem eine Parkraumüberwachung an. Hier bleibt die Dashcam im Stand-by, registriert sie Erschütterungen, startet die Aufnahme. Die Kamera ist dann aber auf den eigenen Akku angewiesen, sobald der Zündschlüssel herausgezogen ist. Der reicht aber möglicherweise nicht aus für eine Parküberwachung. Deshalb bieten viele Hersteller Hardwire-Kabel an, um die Kamera mit der Bordelektronik und der Autobatterie permanent zu verbinden. Aus Datenschutzperspektive ist eine solche Überwachung allerdings problematisch. Transcend verzichtet etwa bewusst auf dieses Feature bei der Drivepro 230Q Data Privacy.

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Ein weiteres bedeutungsvolles Kriterium ist die Bildqualität. Hierfür sind Auflösung, Art des Bildsensors sowie der Blickwinkel – auch Field of View (FOV) genannt, ausschlaggebend. Sind die Aufnahmen nur unscharf, helfen sie auch nicht bei der Aufklärung der Schuldfrage. Wir beschränken uns deshalb auf Kameras, die mindestens Full-HD (1920 × 1080 Pixel) bieten. Nur mit HD-Qualität fallen Details zu gering aus. Einige Top-Modelle lösen sogar in QHD (2560 × 1440 Pixel) auf, das Top-Modell Nextbase 622GW (Testbericht) schafft sogar 4K (4096 × 2160 Pixel).

Beim Sichtfeld (FOV) raten wir zu einem Blickwinkel vom mindestens 130 Grad, um das Geschehen vor dem Auto ausreichend abzudecken. Bei einem FOV jenseits von 160 Grad kommt es allerdings zu einer verzerrten Fischoptik, bei der weiter entfernte Objekte möglicherweise weniger scharf zu erkennen sind. Alle hier getesteten Dashcams sorgen für eine Bildqualität, bei der Verkehrsteilnehmer ausreichend gut zu sehen sind. Etwas schwieriger wird es beim Entziffern von Kfz-Kennzeichen. Hier hat uns kein Modell völlig überzeugt.

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Das Sichtfeld sollte breit genug sein. Bei mehr als 160 Grad kommt es allerdings zu Verzerrungen.

Nicht zu unterschätzen ist die Bildwiedergabe der Aufzeichnungen. Mit 60 fps (Frames pro Sekunde) statt 30 fps wirken die Videos nicht nur flüssiger und natürlicher, sondern liefern mehr Bilder für eine mögliche Rekonstruktion des Unfallgeschehens mit einer Zeitlupe. 60 fps stehen aber meistens nur bei niedrigeren Auflösungen wie Full-HD zur Verfügung. In der Regel erlauben die Einstellungsmöglichkeiten eine Anpassung an eine gewünschte Auflösung oder Bildrate.

Welche Dashcam ist die beste?

Welche Dashcam empfehlenswert ist, hängt davon ab, was Käufer sich von der Autokamera wünschen. Die Auswahl in dieser Bestenliste bleibt letzten Endes eine subjektive Angelegenheit der Redaktion von TechStage. Geht es um Auflösung und Bildqualität, dann ist die Nextbase 622GW (Testbericht) die beste Dashcam. Beim Thema Datenschutz gehört die Transcend Drivepro 230Q Data Privacy (Testbericht) in die engere Auswahl. Wer eine kleine Autokamera sucht, sollte sich mit der Garmin Dash Cam 67W (Testbericht) befassen.

In diesem Beitrag zeigen wir die unserer Ansicht nach zehn besten Modelle aus unseren Dashcam-Tests. Dabei berücksichtigen wir die Möglichkeiten zum DSGVO-konformen Betrieb sowie die technische Ausstattung im Hinblick auf Bildqualität sowie weitere Assistenzsysteme oder Sonderfunktionen. Einen guten Einstieg in die Thematik bieten wir mit dem Ratgeber Dashcam: Rechtliche Fragen, Technik und Autokameras ab 40 Euro.

Platz 1: Nextbase 622GW

Der Sieger unserer Bestenliste ist die Nextbase 622GW (Testbericht). Das hat sie in erster Linie der hohen Auflösung von bis zu 4K zu verdanken sowie der vielfältigen Sonderfunktionen, wie eine Sprachsteuerung, Anbindung an Alexa übers Smartphone oder eine SOS-Funktion. Bemerken Kamera und Smartphone, dass der Fahrer sich nach einem plötzlichen Bremsmanöver nicht bewegt, setzt das Handy einen Notruf an einen vorherbestimmten Kontakt ab inklusive GSP-Daten. Der Service ist allerdings nur im ersten Jahr kostenlos. Die Loop-Funktion ermöglicht die Einschränkung auf maximal vier Dashcam-Videos. Vorab muss man diese Option in den Einstellungen auswählen. Eine Parkfunktion ist ebenfalls vorhanden. Die App-Anbindung erfolgt über Bluetooth und Wi-Fi, ein GPS-Empfänger und ein Akku sind ebenfalls an Bord.

Bei Tageslicht überzeugt die Bildqualität sowohl in 4K als auch mit QHD bei einem Blickwinkel von 140 Grad. Letzteres erlaubt sogar 60 fps und ist damit unsere favorisierte Einstellung. Einen digitalen Bildstabilisator (EIS) kann man zuschalten. Es gibt sogar einen Polarisationsfilter – kurz Polfilter. Dieser minimiert Spiegelungen auf der Windschutzscheibe bei den Aufnahmen. Alexa ist ein nettes Feature, einen echten Mehrwert sehen wir darin aber nicht. Bei Dunkelheit lässt die Bildqualität nach, aufgrund von Reflexionen sind Kfz-Kennzeichen nicht mehr so einfach abzulesen.

Die Kommunikation mit der Smartphone-App funktioniert gut, die Verarbeitung ist tadellos. Die 622GW mit großem LCD ist zudem ganz wuchtig und klobig, was den Fahrer stören könnte. Sie wird bei hohen Temperaturen sehr warm. Mit einem Preis von 290 Euro gehört sie zu den teuersten Modellen.

Platz 2: Garmin Dash Cam Live

Die Garmin Dash Cam Live ist das neue Top-Modell des Herstellers und bietet einige ungewöhnliche Funktionen. Über ein eingebautes LTE-Modul ist sogar der Fernzugriff auf die Kamera inklusive Live-Bildübertragung möglich, ein Diebstahlalarm ist ebenfalls an Bord.

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Garmin Dash Cam Live

Allerdings muss man dann die Kamera auch bei ausgeschaltetem Motor über ein Hardwire-Kabel mit Strom versorgen. Der Preis ist mit rund 370 Euro ziemlich hoch, zudem sind Abokosten für die LTE-Verbindung fällig. Die Bildqualität ist gut und liefert Videos in QHD-Auflösung, der Sichtwinkel beträgt 140 Grad.

Platz 3: Garmin Dash Cam 67W

Auf dem dritten Platz folgt die Garmin Dash Cam 67W (Testbericht). Im Prinzip bietet sie ähnliche Features wie die Garmin Dash Cam Live, nur ohne Fernzugriff auf die Kamera. Was den Formfaktor angeht, hätte die Garmin-Dashcam sogar den ersten Platz verdient. Das Gehäuse ist schön kompakt und handlich. Es ist nur halb so groß wie die Nextbase 622GW und die Form erinnert an ein Benzinfeuerzeug. Spielereien wie Alexa gibt es nicht, dafür bietet sie einige Fahrassistenzsysteme wie der Losfahralarm, Spurhalteassistent oder Kollisionswarner bei geringem Sicherheitsabstand. Das macht sie interessant für Besitzer älterer Pkw ohne solche Funktionen. Besonders lobenswert ist die optionale Einschränkung des Loops auf nur einen Clip mit 30 Sekunden. Das muss man in den Einstellungen allerdings erst aktivieren.

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Garmin Dash Cam 67W

Die Dash Cam 67W erlaubt QHD-Auflösung mit 30 fps oder Full-HD mit bis zu 60 fps. Die Aufnahmen sind gut, haben aber bei der Bildschärfe noch etwas Luft nach oben. Mit der Nextbase 622GW können sie nicht ganz mithalten. Das Sichtfeld fällt mit 180 Grad sehr üppig aus. Ein GPS-Modul und ein Akku gehören neben einem LCD ebenfalls zur Ausstattung. Mit Preisen ab knapp 200 Euro ist sie schon deutlich preiswerter als die davor platzierten Geräte.

Platz 4: Nextbase 422GW

Auf dem vierten Platz folgt die Nextbase 422GW (Testbericht). Diese bietet fast alle Features wie das Top-Modell 622GW inklusive SOS und Alexa. Selbst die Größe und Bauform sind nahezu gleich. Allerdings fällt die Auflösung mit maximal QHD geringer aus, was aber immer noch überdurchschnittlich ist. Der Blickwinkel ist mit 140 Grad ausreichend. Sprachsteuerung, SOS und Alexa sind auch mit an Bord. Mit einem Preis von 170 Euro ist die 422GW deutlich günstiger.

Platz 5: Transcend Drivepro 230Q Data Privacy

Die Transcend Drivepro 230Q Data Privacy (Testbericht) ist nicht nur der Preis-Leistungs-Sieger, sondern auch eine gute Option in Bezug auf Datenschutz. Von Haus aus ist der Loop-Modus so eingestellt, dass immer nur zwei Video-Clips erstellt und automatisch überschrieben werden. Damit fällt sie aber als Option aus, um Landschaften während der Fahrt aufzunehmen. Zusätzlich verzichtet der Hersteller auf eine Parküberwachung.

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Transcend Drivepro 230Q Data Privacy

Die Bildqualität geht mit einer maximalen Auflösung von Full-HD absolut in Ordnung. Der Blickwinkel von 130 Grad ist noch ausreichend. Zudem gibt es neben GPS und einem Akku auch einige Fahrassistenzsysteme, etwa Scheinwerfererinnerung, Ruhepausenalarm, Auffahrwarnsystem und Spurhalteassistenten. Die Anbindung ans Smartphone mittels App und WLAN klappt ebenfalls gut. Nicht ganz so ideal ist die Halterung mit Saugnapf. Die kann man zwar schnell und einfach abnehmen, sie hält aber schlechter als Lösungen zum Ankleben. Zudem wirkt die Kamera klobig und hängt recht tief nach unten in den Innenraum hinein. Der Preis von knapp über 90 Euro ist allerdings eine Kampfansage.

Platz 6: Nextbase 522GW

Die Nextbase 522GW (Testbericht) ist weitestgehend baugleich bei Features und Aussehen wie das 422GW-Modell. Zusätzlich kommt hier ein Polfilter zum Einsatz. Warum liegt die Kamera dann weiter hinten? Das liegt am höheren Preis von 190 Euro, der den Vorteil des Polfilters in unseren Augen nicht rechtfertigt.

Platz 7: Viofo A229 Duo

Neu in die Bestenliste hat es die Viofo A229 Duo (Testbericht) geschafft. Das liegt am guten Ausstattungspaket, denn hier gehört noch eine zusätzliche Rückfahrkamera zum Lieferumfang. Diese muss allerdings per Kabel mit der Dashcam verbunden werden, was etwas Fummelei erfordert. Überzeugt hat uns die Bildqualität mit QHD-Auflösung sowie die App und der hohe Bedienkomfort. Der Preis von 270 Euro erscheint uns allerdings etwas zu hoch.

Platz 8: Garmin Dash Cam Tandem

Die Garmin Dash Cam Tandem (Testbericht) ist ein Exot. Wie der Name schon vermuten lässt, bietet die Autokamera zwei Linsen – eine für vorn und eine für den Innenraum. Das mag jetzt zunächst verwirrend erscheinen.

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Garmin Dash Cam Tandem

Aber eine zusätzliche Linse, die den Innenraum filmt, kann bei Straftaten durch Fahrgäste essenziell für Taxi- und Uber-Fahrer sein.

Die Kamera erlaubt Aufnahmen in Full-HD, die Bildqualität ist ordentlich. Das Tandem-Modell ist mit 300 Euro allerdings kein Schnäppchen und so sollte man sich gut überlegen, ob die zweite Kameralinse wirklich nötig ist.

Platz 9: Nextbase 322GW

Kommen wir zur Nextbase 322GW (Testbericht). Die Dashcam bietet im Prinzip alles, was man benötigt: Ein Loop, der sich auf vier Clips beschränken kann, GPS, einen Akku sowie eine Smartphone-Anbindung und die von den anderen Nextbase-Modellen bekannte SOS-Funktion. Alexa haben wir hier nicht vermisst. Die Bildqualität ist ordentlich und bietet eine Auflösung mit Full-HD sowie einem Blickwinkel von 140 Grad. Einzig die Form, die so stark an eine Digitalkamera aus den frühen 00er-Jahren erinnert, wirkt altbacken. Der Preis ist mit knapp über 150 Euro recht günstig.

Platz 10: Transcend Drivepro 620

Die preiswerte Transcend Drivepro 620 (Testbericht) bietet wie das Modell von Viofo zwei Dashcams zum Preis von einer. Die kleinere Kamera befestigt man der Heckscheibe als Rückfahrkamera für die Sicht nach hinten an. Vorn kommt die „Hauptkamera“ zum Einsatz, die der Transcend Drivepro 230Q ähnelt.

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Transcend DrivePro 620

Montage, Kopplung und Einrichtung funktionieren spielend leicht. Allerdings bezieht auch die Rückkamera den Strom per Kabel. Hier ist Kabelsalat vorprogrammiert. Bei der Loop-Funktion ist Transcend leider nicht so vorbildlich wie bei der Drivepro 230Q Data Privacy. Der Loop kann nicht auf eine maximale Anzahl von Aufnahmen eingeschränkt werden. Die Bildqualität ist okay und bietet eine Full-HD-Auflösung. Der Preis von 150 Euro ist ebenfalls angemessen.

Tipps für Datenschutz-gerechte Nutzung

Wirklich rechtlich eindeutig geklärt erscheint uns der Einsatz von Dashcams in Deutschland nicht. Folgende Tipps helfen aber, dem Datenschutz möglichst gerecht zu werden:

  • möglichst kleine microSD-Karte nutzen
  • regelmäßiges Löschen von Dashcam-Aufnahmen
  • geschützten Speicher ebenfalls löschen
  • keine Aufnahmen mit Personen oder Kfz-Kennzeichen im Internet veröffentlichen

Fazit

Zur Klärung der Schuldfrage bei Verkehrsunfällen können Dashcams effektiv beitragen. Problematisch bleibt die Nutzung allerdings in Bezug auf die DSGVO. Deshalb sollte man auf die Funktionsweise der Loop-Aufnahme besonders Wert legen.

Den ersten Platz holt sich aufgrund der besten Bildqualität, 4K-Auflösung und zahlreicher Sonderfunktionen die Nextbase 622GW (Testbericht). Das Design scheint aber nicht mehr zeitgemäß und wirkt klobig. Garmin bietet kompakte Alternativen, etwa die Garmin Dash Cam 67W (Testbericht) mit einer ausgeklügelten Loop-Funktion und effektiver App-Anbindung. Bei der Bildqualität ist noch Luft nach oben. Unser Preis-Leistungs-Tipp Transcend Drivepro 230Q Data Privacy (Testbericht) ist gleichzeitig der Datenschutzsieger.

Als Zubehör fürs Auto spannend sind auch Head-up-Displays. Mehr dazu erklären wir im Ratgeber Head-up-Display fürs Auto zum Nachrüsten ab 20 Euro. Eine Rückfahrkamera kann speziell für Besitzer älterer Fahrzeuge eine sinnvolle Investition sein. Einige spannende Modelle zeigen wir im Beitrag Funk-Rückfahrkameras mit Akku & Solar: Einparkhilfe für Auto einfach nachrüsten. Wer auch den Sound aufrüsten möchte, empfehlen wir den Artikel Android Auto, Apple Carplay & DAB+ nachrüsten: Displays, Moniceiver & Receiver.

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