Tesla hat in den USA jetzt eine neue Standard-Range-Variante des Model S und Model X auf den Markt gebracht. Sie kostet jeweils 10.000 Dollar weniger als die bisherige Basisversion Long Range, verfügt aber per Software-Begrenzung über weniger Reichweite.
Übrigens: Beim Model S und X tragen die nun eingeführten Basisversionen tatsächlich wieder die Zusatz-Bezeichnung „Standard Range“. Beim Model 3 und Model Y hatte Tesla diesen Zusatz für seine LFP-Modelle mit Heckantrieb gestrichen, die Basisvarianten haben dort keinen Namenszusatz mehr.
Bei den beiden Oberklasse-Baureihen liegt der Unterschied zwischen Standard Range und Long Range nur in der verfügbaren Batteriekapazität, nicht aber in der Batterie und dem Antrieb selbst. Wie der in Sachen Tesla gut informierte Twitter-User @SawyerMerritt schreibt, habe Tesla bestätigt, dass die neuen Standard-Range-Versionen nur per Software begrenzt seien und keine LFP-Batterien nutzen. Bei den Basisversionen des Model 3 und Model Y kommt bekanntlich eine kleinere Batterie mit LFP-Zellchemie zum Einsatz, zudem verfügen die Basismodelle hier nur über einen Motor an der Hinterachse. Die neuen Standard-Range-Varianten des Model S und X nutzen weiter einen Allradantrieb und können in 3,7 bzw. 4,0 Sekunden auf 60 mph (96 km/h) beschleunigen.
Anders als beim früheren Model S 60, das ein per Software eingeschränktes Model S 75 war, wird es offenbar nicht die Möglichkeit geben, die volle Reichweite des Long Range per Update freizuschalten – auch wenn der nötige Akku hierfür im Fahrzeug verbaut ist. „Tesla plant nicht, in Zukunft Firmware-Upgrades für mehr Reichweite oder Leistung anzubieten“, will @SawyerMerritt erfahren haben.
Laut der US-Website von Telsa sollen die Auslieferungen bereits im September beginnen. In Europa ist die neue Standard-Range-Version bislang noch nicht im Konfigurator aufgeführt.
electrek.co, twitter.com, twitter.com, tesla.com (Technische Daten Model S), tesla.com (Technische Daten Model X)