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Tesla mit Benzin-Aggregat auf dem Buckel: Die Idee ist genial

tesla mit benzin-aggregat auf dem buckel: die idee ist genial

Sieht verrückt aus, ist es auch, funktioniert aber trotzdem: Ein Tesla-Fahrzeug mit Benzingenerator.

„Wie ein Veganer, der heimlich Fleisch isst“, lautet die Überschrift zu einem kurzen Video, das der Nutzer “mopar_logic” auf der Social-Media-Plattform Instagram hochgeladen hat. In dem Video ist ein Tesla-Fahrzeug zu sehen, das offenbar im Stau steht. Das E-Auto ist aber tatsächlich allenfalls ein Teilzeit-Stromer, denn: Der Besitzer des Fahrzeugs hat einen Benzingenerator am Heck des Tesla installiert, das über ein Ladekabel den Akku lädt. Ganz ähnlich also wie beim BMW i3, der zeitweise mit einem benzinbetriebenen Reichweitenverlängerer – also einem Generator – verfügbar war.

Was zunächst wirklich sinnlos klingt (und in den meisten Fällen auch ist), funktioniert allerdings gar nicht so schlecht, wie man zunächst meinen könnte. Das zeigen ähnliche Experimente, die findige YouTuber in der Vergangenheit bereits durchgeführt haben.

Kurios: Benzinbetriebener Tesla verbraucht unter 10 Liter Sprit auf 100 Kilometer

Die Macher hinter dem YouTube-Kanal Warped Perception haben beispielsweise einen Einzylinder-Benzingenerator in ihr Tesla Model S integriert, um sich auf einem rund 2.500 Kilometer langen Roadtrip einige Ladepausen zu sparen.

Der Generator im Warped-Perception-Video leistet 10 kW und ist somit gut 13 PS stark – laut den Machern des Videos erwies sich der Generator tatsächlich als ausreichend, um auf dem letztlich gut 2.800 Kilometer langen Trip keine einzige Ladepause einlegen zu müssen. Das Model S verbrauchte im Betrieb allerdings mehr Strom als der Generator zur Verfügung stellen konnte. Das Resultat: Die YouTuber mussten den Generator jeweils über Nacht weiterlaufen lassen, um den Akku zu laden. Im Hinblick auf Umwelt- und Lärmschutz also absolut keine optimale Lösung.

Die Verbrauchswerte des benzinbetriebenen Tesla Model S sind zwar nicht toll – aber auch nicht miserabel: Bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h verbrauchte das Model S den Youtubern zufolge 9,8 Liter auf 100 Kilometer. Mit steigender Geschwindigkeit sinkt allerdings auch die Effizienz des Systems: Bei umgerechnet knapp 130 km/h lag der Verbrauch bereits bei 16,8 Litern pro 100 Kilometer. Das Prinzip ist freilich auch aus Hybridfahrzeugen bekannt. Die gelten ebenso als nicht gerade umweltfreundlich – dafür aber als vergleichsweise sparsam.

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