Wie viel Sprit verbraucht der Peugeot 408 Puretech 130 im realen Verkehr?
- Guter Verbrauch für einen Benziner
- Originell, geräumig und komfortabel
- Erhöhter Verbrauch in der Stadt und auf der Autobahn
- Verbrauch in verschiedenen Fahrsituationen
- Aus dem offiziellen Datenblatt
- Daten des Testfahrzeugs
- Verbrauch und Kosten
- Und so ermitteln wir den Verbrauch
Die Einstiegsversion des Peugeot 408 wird von dem 131 PS starken Dreizylinder-Turbobenziner mit 1,2 Liter Hubraum angetrieben und ist stets mit einer Achtgang-Automatik ausgestattet.
Während ich darauf warte, auch die bald erscheinenden Mild-Hybrid-Versionen und die Plug-in-Hybride zu testen, habe ich beschlossen, mit einem Verbrauchstest des Peugeot 408 Puretech 130 EAT8 zu beginnen. Auf unserer Referenzstrecke von Rom nach Forlì kam das Auto auf einen Durchschnitt von 4,65 Liter/100 km. Bei deutschen Benzinpreisen von derzeit durchschnittlich 1,80 Euro/Liter ergibt das Spritkosten von 8,37 Euro/100 km.
Guter Verbrauch für einen Benziner
In unserem Verbrauchstest-Ranking kann sich der Peugeot 408 in der Kategorie Benziner durchaus sehen lassen. So lässt er – wenn auch mit geringem Abstand – etliche vergleichbare SUVs hinter sich. So etwa den Renault Captur Intens TCe 130 (4,70 Liter/100 km), den Kia Stonic Mildhybrid mit 120 PS (ebenfalls 4,70 Liter), den Opel Mokka 1it 130-PS-Benziner (4,75 Liter), den VW T-Roc 1.0 TSI (ebenfalls 4,75 Liter) und den Mazda CX-30 mit 150 PS (nochmal 4,75 Liter).
Besser als unser französisches Modell waren der Fiat 500X Hybrid mit 130 PS (4,50 Liter), der Peugeot 308 SW Puretech 130 EAT8 (4,35 Liter) und der Skoda Octavia Combi 1.0 e-TEC (4,05 Liter).
Originell, geräumig und komfortabel
Bei dem von mir getesteten Fahrzeug handelte es sich um einen Peugeot 408 Puretech 130 EAT8 in der Ausstattung Allure, das Einstiegsmodell der Baureihe 408. Es ist serienmäßig mit 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, schwarz glänzenden Stoßfängerverkleidungen, getöntem Glas hinten, schlüssellosem Zugangs- und Startsystem, einer Zwei-Zonen-Klimaautomatik, einem 10-Zoll-Touchscreen, dem Peugeot i-Cockpit (ein individuell anpassbares 10-Zoll-Instrumentendisplay) ausgestattet und unterstützt Android Auto sowie Apple CarPlay.
Peugeot 408: Das Cockpit
Das Testmodell besaß zudem 19-Zoll-Räder, eine Lackierung in Nero Perla, dem 360 Vision Pack und dem Confort Pack ausgestattet, was den italienischen Listenpreis von 35.050 auf 37.690 Euro steigen lässt. In Deutschland gibt es die Version Allure ohne Extras für 37.000 Euro. Dafür erhält man ein Auto mit originellem Design, guter Technik und guten Assistenzsystemen und viel Platz im Passagier- und im Kofferraum. Unter anderem durch die Achtgang-Automatik fährt sich das Auto sehr flüssig, aber nicht sportlich.
Erhöhter Verbrauch in der Stadt und auf der Autobahn
Peugeot 408: Das originelle Heck
Der 40-Liter-Benzintank reicht aus, um eine durchschnittliche Reichweite von 600 km zu erzielen. Spitzenwerte von fast 1.000 km sind ebenfalls möglich, werden aber nur bei sehr vorsichtiger Fahrweise auf einer idealen Sparstrecke erreicht.
Verbrauch in verschiedenen Fahrsituationen
- Stadt-Umland-Mix: 6,2 Liter/100 km, 644 km Reichweite (errechnet)
- Landstraße: 6,5 Liter/100 km, 612 km Reichweite (errechnet)
- Spritspartest: 3,8 Liter/100 km, 1.052 km Reichweite (errechnet)
Aus dem offiziellen Datenblatt
| Modell | Kraftstoff | Leistung | Abgasnorm | Normverbrauch (WLTP) |
CO2-Emissionen (WLTP) |
| Peugeot 408 Puretech 130 EAT8 | Benzin | 131 PS | Euro 6d-ISC-FCM | 6,0-6,1 l/100 km | 136-138 g/km |
Daten des Testfahrzeugs
Fahrzeug: Peugeot 408 Puretech 130 EAT8 AllureListenpreis: 37.000 Euro (in Italien 35.050 Euro)Testdatum: 31. Oktober 2023Wetter (Abfahrt/Ankunft): heiter, 23 Grad/heiter, 19 GradWährend der Tests insgesamt gefahren: 895 kmDurchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke Rom-Forlì: 78 km/h
Bereifung: Michelin e.Primacy – 205/55 R19 97V
Verbrauch und Kosten
Bordcomputer-Anzeige: 4,4 Liter/100 kmAn der Zapfsäule bestimmter Verbrauch: 4,9 Liter/100 kmEchter” Durchschnitt: 4,65 Liter/100 km (21,51 km/l)Kraftstoffpreis: 1,80 Euro/Liter (Super E10)
Spritkosten: 8,37 Euro/100 km
Und so ermitteln wir den Verbrauch
Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).
Dabei bewegt er die Autos bewusst sparsam: Er bleibt knapp unter der Höchstgeschwindigkeit (auf der italienischen Autobahn: 130 km/h), vermeidet abruptes Beschleunigen und Bremsen und fährt vorausschauend. Die Teststrecke Rom-Forlì ist etwa 360 Kilometer lang und umfasst 65 Prozent Superstrada (autobahnähnliche Schnellstraße, Tempolimit zwischen 90 und 110 km/h), 25 Prozent Autostrada (Autobahn, Tempolimit 130 km/h), fünf Prozent Strada Statale (Bundesstraße, Tempolimit 90 km/h) und fünf Prozent Stadtverkehr.
Dabei wird der Apennin überquert, die Strecke enthält also durchaus auch Steigungen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt in der Regel bei 70 bis 80 km/h. Am Ende der Strecke notiert unser Tester die Bordcomputer-Anzeige und berechnet (bei Autos mit Verbrennungsmotor) den Verbrauch an der Zapfsäule.
Dabei wird “von voll bis voll” gemessen, wobei voll bedeutet: Das Tanken wird beim ersten Klick der Zapfpistole beendet. Dann berechnet Fabio den Mittelwert. Die Kosten berechnen wir jedoch anhand der deutschen Preise (Durchschnittskosten laut ADAC zum Zeitpunkt der Veröffentlichung).
Bei Elektroautos verwenden wir den Bordcomputer-Verbrauch und einen durchschnittlichen Strompreis von 47 Cent pro kWh (gerundeter Durchschnittspreis für 1 kWh Haushaltsstrom in Deutschland Anfang 2023 laut Verivox). Bei Erdgas- und Autogas-Fahrzeugen wird der Durchschnittspreis von www.gas-tankstellen.de in Anschlag gebracht.
