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Subaru Outback

Subaru Outback Platinum Cross Test – Das Beste aus zwei Welten

Dieses im letzten Monat vorgestellte Sondermodell verbindet viele Vorzüge aus zwei Ausstattungsvarianten zu einer Besonderen und fährt als Subaru Outback Platinum Cross vor, den wir für diesen Autotest genauer unter die Lupe nahmen.

Der Outback ist in seiner 6. Generation und gehört als geländekonformer Crossover-Kombi gemeinsam mit dem Forester zu den größten Derivaten aus der Modellpalette von Subaru.

Das Wichtigste im Überblick

  • Sondermodell als Topvariante der Outback-Reihe.
  • Individualität dank exklusiver Farbe und einzigartiger Ausstattungskombinationen.
  • Viel Platz und Allradantrieb sind typische Subaru-Tugenden.
  • Leistung für diese Klasse eher moderat und Spritverbrauch etwas zu hoch.

Exterieur und Interieur – Aus Zwei mache Eins

Als Subaru Outback Platinum Cross fährt der Crossover-Kombi in einer exklusiven Farbe vor. Dieses eindrucksvoll leuchtende „Geyser Blue“ ist ausschließlich diesem Sondermodell vorbehalten. Als Uni-Farbe verleiht es dem Japaner ein tiefsinniges Karosseriekleid, an dem die vielen schwarzen Details bestens zur Geltung kommen.

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Das Sondermodell ist zuallererst an seiner besonderen Außenfarbe zu erkennen.

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Weiterhin trägt der Subaru Outback Platinum Cross diverse Erkennungszeichen…

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…die wie hier von der „Cross Edition“ übernommen wurden.

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Diese werden auch in der Seitenansicht…

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…an den Schriftzügen auf den Schwellen erkennbar.

Diese umfassen neben dem Frontgrill und der Dachreling auch die ringsum verlaufende Beplankung, die 18-Zoll-Räder sowie den Platz zwischen den Rückleuchten und den Dachspoiler. Dazu kommen grüne Designelemente an der Dachreling und ein ebenso grüner „Outback“-Schriftzug in den beiden Seitenschwellern. All das wurde von der Ausstattung „Cross Edition“ übernommen. Am Heck prangt zudem ein Badge als Hinweis auf den Sonderstatus dieses Modells.

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Das Fahrzeugheck verrät wiederum mittels kleinem Badge…

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…den Sonderstatus dieses Allradlers.

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Im Innenraum setzt sich die Insignien-Philosophie fort…

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…und die Ausstattung der „Platinum“-Variante hält vollumfassend Einzug.

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Dazu gehören auch Pedale in Edelstahl.

Beim Interieur kommt die zweite Ausstattung „Platinum“ zusätzlich ins Spiel, welche bislang als Topvariante angeboten wurde. Denn das Sondermodell erhält stets die Lederausstattung und das große Infotainment mit dem vertikal positionierten 11.6-Zoll-Centerscreen. Die Fußraumteppiche mit der „Outback“-Stickerei erinnert wiederum an das Außendesign im Stil der „Cross Edition“.

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Platzdefizite sucht man wie üblich im Outback vergeblich.

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Der Kofferraum ist nahezu frei von Zerklüftungen…

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…und bietet unter dem Boden weitere Verstaumöglichkeiten.

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Über 1.800 Liter erlauben großzügige Transportplanungen mit dem Allradler.

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Dabei bleibt der Laderaumboden stets praktischerweise eben.

Dass es sich beim Outback um ein echtes Raumwunder handelt, wird auch hier schnell deutlich. Nicht nur vorne sondern insbesondere auf der zweiten Sitzreihe sind die Platzverhältnisse fast schon überschwänglich anmutend. Kopf- und Beinfreiheit gibt es mehr als genug und dank großzügig ausfallender Fensterflächen ist das Raumgefühl sehr angenehm. In den Kofferraum passen mindestens 561 Liter und wer die per mechanischer Fernentriegelung umklappbaren Rücksitzlehnen kippen lässt, erntet einen Laderaum von 1.822 Litern.

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Antrieb und Fahreigenschaften – Never touch a running system

Der Antriebsstrang des Subaru Outback Platinum Cross blieb derweil unangetastet; es handelt sich weiterhin um den 2.5-Liter-Saugbenziner mit vier Zylindern, der 169 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 252 Newtonmetern zur Verfügung stellt, sobald an der Kurbelwelle 3.800 Umdrehungen pro Minute anliegen.

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Viel Hubraum und keine Aufladung – Der Boxermotor leistet als Sauger 169 PS.

Die Übersetzung wird durch ein stufenloses CVT-Getriebe übernommen und die Kraft permanent auf alle vier Räder verteilt. Der Motor läuft dank Boxerarchitektur sehr vibrationsarm, ist aber vor allem in hohen Drehzahlen recht laut.

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Wer den Outback rannimmt, erntet dank CVT-Automatik permanent hohe Drehzahlen.

Das spürt der Fahrer vor allem, wenn das CVT bei stärkerem Leistungsabruf die Drehzahlen des Benziners in die Höhe schnellen lässt und dies zur typischen CVT-Klangkulisse führt, die insbesondere bei schnellen Etappen auf der Autobahn nach bereits kurzer Zeit zu nerven beginnt. Bleibt man dagegen moderat unterwegs und pflegt eher den Cruisermodus, hält sich diese akustische Nervosität auf einem erträglichen Niveau.

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Einige Fahrmodi prädestinieren den Outback auch für den Einsatz in schwierigeren Gefilden.

Dennoch ist das Ansprechverhalten des Motors typisch für einen Sauger verzögerungsfrei zackig und der Vortrieb vorausschaubar linear. Ein sportliches Fahrgefühl stellte sich beim Outback noch nie ein, doch das ist auch gar nicht dessen Prämisse. Dank der neutralen Abstimmung des Fahrwerks und dem permanenten Allradantrieb fühlt sich dieser Subaru stets sicher und solide an.

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Sichtbare Endrohre sind bei einem Subaru selten und bleiben eher Modellen wie dem BRZ vorbehalten.

Die Geräuschdämmung ist gut und könnte nur Richtung Motor noch eine weitere Dämmschicht vertragen. Ansonsten passt die leichtgängige Lenkung gut zum Gesamtbild, bleibt in der Neutralstellung weiterhin leicht teigig, aber liefert dafür sonst gutes Feedback. Beim Bremsverhalten gibt es keinerlei Raum für Kritik.

Der Verbrauch des Sondermodells fiel unerwartet hoch aus; höher als im bereits getesteten Outback. Schlussendlich lagen wir im Drittelmix mit 9,6 Litern auf 100 Kilometer deutlich über dem damaligen Ergebnis. Woran das liegen könnte, lieb uns ein Rätsel und selbst die Temperaturunterschiede von damals 26 Grad und hier 14 Grad können nicht der Grund dafür sein.

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Mehr als erwartet – Warum der Outback etwas mehr verbrauchte als im ersten Test, bleibt für uns unergründlich.

Selbst auf der Sparrunde, welche stets unter gleichen Bedingungen absolviert wird, übertrafen wir den damaligen Bestwert um 0,7 Liter. Es bleibt wohl ein Mysterium, wie es zu derartigen Abweichungen kam.

Ausstattung, Komfort, Technik

Dank der exklusiven Mixtur der zwei besten Ausstattungsvarianten gibt es in puncto Annehmlichkeiten kaum Wünsche, die offenbleiben könnten.

Neben dem Infotainment mit einem einfachen Bedienkonzept in Smartphone-Manier inklusive sehr guter Routenführung, waren vor allem die vielen Assistenzsysteme überzeugend. Dank des neuen EyeSight-Systems mit der Stereokamera-Überwachung machten diese einen sehr zuverlässigen Job.

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Das große Zentraldisplay – hier mit aktivem Android Auto – ließ sich stets gut bedienen und ablesen.

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Dank hoher Auflösung lieferten alle Kameras scharfe Bilder rund um das Fahrzeug.

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Die LEDs vor dem Steuer warnen als eine Art Head-up Variante den Fahrer unter anderem beim unbeabsichtigten Spurwechsel.

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Die Sitzheizungen erwärmten trotz dicker Lederbezüge die Flächen sehr schnell.

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Dies gilt auch für die beiden äußeren Plätze im Fond des Outback.

Das Harman/Kardon-Soundsystem ist hier ebenso ab Werk dabei und brillierte im Test mit sehr dynamischer und dennoch klarer Wiedergabe von Musik aller Genres. Cool ist das Fahrererkennungssystem: Ist das Konterfei erst einmal im System gespeichert, erkennt das System den Fahrer daran und stellt die damit einhergehend gespeicherten Sitz- und Spiegelpositionen automatisch ein. Es empfiehlt sich daher, diese Einstellungen vor dem Speichern als Fahrer durchzuführen.

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Auf die Ohren – Dank Harman/Kardon gibt’s für den Outback eine sehr dynamische Beschallung des Innenraums.

Kehrseite des Fahrerüberwachungssystems: Es genügen wenige Sekunden des Blickes auf den Zentralbildschirm, um vom System aufgefordert zu werden, nach vorne zu schauen. Das kann nach kurzer Zeit durchaus nervend wirken.

Auch die pragmatisch anmutende LED-Ampel statt eines Head-up Displays ist an Bord des Subaru Outback Platinum Cross und warnt den Fahrer mit farbig aufleuchtenden LEDs beim unbeabsichtigten Verlassen der Fahrspur (gelb) oder bei Kollisionsgefahren (rot). Erkannte vorausfahrende Fahrzeuge werden ebenfalls bei aktivem Abstandstempomaten per LED angezeigt (grün).

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Die Sitzmemory funktioniert sowohl per Tastendruck als auch über die digitale Fahrerkennung.

Android Auto funktionierte übrigens hier im Gegensatz zum vorherig getesteten Outback reibungslos und die Matrix-LED-Scheinwerfer machten jede Nachtfahrt zum angenehmen, weil ausblendungstechnisch automatisierten Unterfangen.

Der Preis für den Subaru Outback Platinum Cross

Anders als bei vielen anderen Sondermodellen geht es Subaru bei dieser Edition nicht um einen Preisvorteil. Vielmehr soll der Subaru Outback Platinum Cross als Krönung der Modellreihe verstanden werden, was sich auch entsprechend im Preis zeigt. Doch Moment, so einfach ist es dann doch nicht und wer genau hinschaut, kann sehr wohl einen zumindest kleinen Preisvorteil erkennen.

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Das Sondermodell ist der teuerste Outback; bringt aber diverse Alleinstellungsmerkmale mit.

Denn der Einstieg zum Sondermodell beginnt bei 48.840 Euro – das sind zwar 300 Euro mehr als für den Outback als „Platinum“ fällig werden, doch dafür hat dieses Sondermodell bereits eine Farbe, die es exklusive ausschließlich für diesen „Platinum Cross“ gibt. Eine Sonderfarbe aus der Optionsliste kostet beim „Platinum“ bis zu 870 Euro extra, wodurch er im Preis wieder oberhalb des Subaru Outback Platinum Cross liegt.

Fazit – Die Mischung macht’s

Dieser Subaru Outback Platinum Cross richtet sich an alle, die sich zwischen den beiden Sondermodellen „Cross Edition“ und „Platinum“ nicht entscheiden konnten und gerne aus beiden das Beste in einem Modell vereint hätten. Genau dafür steht dieses Sondermodel.

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Vereint das Beste aus zwei Ausstattungsvarianten – Der Subaru Outback als Edition Platinum Cross.

Für die Extraportion Individualismus gibt’s dann auch noch eine besondere Außenfarbe, die nur für dieses Sondermodell erhältlich ist. Zudem bleiben selbstredend alle Tugenden des Outback auch im „Platinum Cross“ unangetastet.

Wer mehr Leistung anstrebt und einen effizienteren Antrieb sucht, wird sicherlich beim Wettbewerb in Form von einer E-Klasse Allterrain oder dem A6 Allroad fündig, muss dafür allerding deutlich tiefer in die Tasche greifen. Echte Subaru-Fans lassen solche Konkurrenten eh abwinkend aus dem Spiel und erfreuen sich am in den letzten Jahren deutlich modernisierten Klassiker mit dem traditionellen Symmetrical AWD für maximale Traktion auf allen Wegen.

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Das Cockpit des Outback bleibt weiterhin analog mit mittig positioniertem Infodisplay.

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Das elektrische Glasschiebedach gehört zum Serienumfang…

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…wie auch – selbstverständlich – der permanente Allradantrieb.

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Der aufgeräumte und sehr wertig erscheinende Armaturenbereich…

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…ist wie auch das Lenkrad selbst perfekt verarbeitet.

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Mit 63 Litern Tankinhalt liegt der Outback beim Tankvolumen im Mittelfeld.

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Das Matrix-LED-Licht konnte im Test mit guten Noten punkten.

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Tiefschwarz ist auch der Frontgrill des Sondermodells…

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…welches im Test mit umfangreicher Ausstattung und den typischen Subaru-Eigenschaften einen guten Eindruck hinterlassen konnte.

Text & Fotos: NewCarz

Pro & Contra

Pro:

  • exklusive Außenfarbe
  • großzügige Platzverhältnisse
  • sicheres Fahrverhalten
  • beste Traktion dank permanentem Allradantrieb
  • leichte Geländetauglichkeit
  • kombinierte Ausstattung, die es nur für dieses Modell gibt

Contra:

  • für diese Fahrzeugklasse eher moderate Antriebsleistung
  • bei hoher Geschwindigkeit permanent hohe Drehzahlen
  • Verbrauch im Vergleich zu Wettbewerbern zu hoch

Konkurrenz: Mercedes-Benz E-Klasse Allterrain, Audi A6 Allroad quattro

Technische Daten: Subaru Outback Platinum Cross Lineartronic

  • Farbe: Platinum Quartz Metallic
  • Fahrzeugklasse: Mittelklasse / Kombi
  • Länge x Breite x Höhe (m): 4,87 x 1,88 (2,07 mit Außenspiegeln) x 1,68
  • Radstand (mm): 2.745
  • Antrieb: Reihenvierzylinder-Boxer-Saugbenziner mit OPF
  • Hybridart: –
  • Hubraum (ccm): 2.498
  • max. Leistung: 124 kW (169 PS) bei 5.000 bis 5.800 rpm
  • max. Drehmoment (Nm): 252 bei 3.800 rpm
  • Getriebe: stufenlose Automatik Lineartronic CVT
  • Antriebsart: Allrad permanent
  • Durchschnittsverbrauch (WLTP): 8,6 l/100 km
  • Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 9,6 l/100 km
  • CO2-Emissionen (Werksangabe): 193 g/km
  • Abgasnorm (WLTP): 6d-ISC-FCM
  • Höchstgeschwindigkeit: 193 km/h
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (sec): 10,2
  • Wendekreis (m): 12,2
  • max. Bodenfreiheit (mm): 213
  • max. Rampenwinkel vorn/hinten: 19,7°/22,6°
  • max. Rampenwinkel: 21°
  • Kofferraumvolumen (l): 561 bis 1.822
  • Leergewicht (kg): 1.676
  • Zuladung (kg): 524
  • max. Anhängelast ungebremst/gebremst (kg): 750/2.000
  • max. Stützlast (kg): 90
  • max. Dachlast (kg): 68
  • Tankgröße (l): 63
  • Kraftstoffart: Benzin E5/E10 mind. 95 Oktan
  • Neupreis des Testwagens: 48.840 Euro (Basispreis: 48.840 Euro)

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