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Subaru Crosstrek 2.0i Premium im Test

Der neue Subaru Crosstrek soll im kompakten Allradsegment die Karten neu mischen. Wir verraten in unserem Test, wo die Unterschiede zum Vorgänger liegen.

subaru crosstrek 2.0i premium im test

Subaru Crosstrek (c) Stefan Gruber

Mit dem Crosstrek löst Subaru jetzt bei uns den XV ab, der Name Crosstrek wurde dabei in anderen Märkten schon bisher für den XV verwendet.

Auf den ersten Blick hat sich außer dem Namen nicht viel geändert, erst am zweiten Blick erkennt man die feinen Unterschiede im Vergleich zum XV.

Das Design zeigt sich deutlich moderner und mit noch markanteren Kanten. Neue Voll-LED-Scheinwerfer und Heckleuchten im Stil des Outback machen das Kompaktauto im Offroad-Look auf jeden Fall zu einem sehr attraktiven Begleiter.

Subaru hat versucht, die gewohnten Tugenden nochmals moderner verpackt und im Detail verfeinert in ein neues Modell zu packen, was auf den ersten Blick schon mal gelungen ist.

subaru crosstrek 2.0i premium im test

In Österreich kann man den Crosstrek ausschließlich mit dem neuen 2,0i e-Boxer mit 136 PS (100 kW) und Allradantrieb erhalten.

Die Kunden können aber zwischen drei Ausstattungslinien wählen, wobei wir die Top-Ausstattungslinie „Premium“ in unserem Testfuhrpark begrüßt haben.

Im Listenpreis von 45.290,- Euro ist schon so gut wie alles an Bord was das Herz begehrt, lediglich die Metallic-Lackierung um 709,- Euro muss man noch zum Preis hinzu addieren, womit man auf einen Endpreis von 45.999,- Euro kommt.

Sehr komplette Ausstattung

subaru crosstrek 2.0i premium im test

Leider sind in Österreich neben den 20% Mehrwertsteuer auch noch 15% NoVA im Preis enthalten, wodurch der Crosstrek bei uns rund 5.000,- Euro teurer als in Deutschland ist.

Die Ausstattung ist aber für ein Auto der Kompaktklasse überaus komplett, so gibt es unter anderem schon ein Keyless-System, ein Infotainmentsystem mit 11,6“-Touchscreen, Voll-LED-Scheinwerfer, ein elektrisches Schiebedach, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, Ledersitze mit elektrisch verstellbarem Fahrersitz und noch vieles mehr.

Der Innenraum zeigt sich so auf jeden Fall auch von einer sehr noblen Seite, und das Cockpit vereint Neues und Bewährtes gleichermaßen.

subaru crosstrek 2.0i premium im test

Subaru bleibt nämlich auch beim neuen Crosstrek noch den klassischen Armaturen treu, zwischen Drehzahlmesser und Tacho befindet sich aber ein übersichtlich gestalteter Bordcomputer.

Sogar ein Knopf für das Reset des Tageskilometerzählers und Bordcomputers ist noch vorhanden, und man muss nicht, so wie bei den meisten anderen Herstellern, diese simple Aktion mühselig über das gefühlt vierzehnte Untermenü am Touchscreen erledigen, alleine dafür lieben wir den Subaru Crosstrek schon.

Und auch der große Touchscreen ist auf der einen Seite sehr modern und verfügt über eine schöne Darstellung, dennoch kann man die Temperatur noch via Tasten steuern. Subaru ist es perfekt gelungen, moderne Technik so zu integrieren, dass sie den Fahrer unterstützt und vieles einfacher macht, ohne anderes dabei zu verkomplizieren.

Komfortable Sitze im Subaru Crosstrek

subaru crosstrek 2.0i premium im test

Subaru Crosstrek (c) Dr. Marianne Skarics-Gruber

So fühlt man sich perfekt aufgehoben und findet sich schnell zurecht. Der Crosstrek kann auch mit sehr bequemen Sitzen und einem ordentlichen Platzangebot aufwarten.

Lediglich das Kofferraumvolumen ist mit 315 bis 1.297 Litern Fassungsvermögen nicht ganz im Schnitt der Klasse angesiedelt. Dafür gibt es aber auch einen Allradantrieb, was in dieser Klasse mittlerweile schon eine Seltenheit ist, aber für Subaru ebenso zum Standard gehört wie der Boxermotor. Für den Crosstrek hat man den bewährten 2,0i e-Boxer aber nochmals adaptiert, die Leistung ist dabei jedoch gesunken.

Statt den 150 PS (110 kW) beim Vorgänger gibt es jetzt nur noch 136 PS (100 kW), was man jedoch bei der Fahrdynamik nicht merken soll. Positiv wirkt sich die Änderung auf jeden Fall auf die Besteuerung aus, weniger Leistung bedeutet bei uns ja auch weniger Steuern.

subaru crosstrek 2.0i premium im test

Und auch beim Antrieb zeigt Subaru, dass man sein Versprechen hält, im Fahrbetrieb sind die 14 PS weniger Leistung nicht zu spüren, ganz im Gegenteil.

Der Crosstrek fühlt sich äußerst agil an, da vor allem von unten heraus auch noch ein 16,7 PS (12,3 kW) starker E-Motor zur Unterstützung bereit steht.

Man kann auch wie gewohnt zwischen zwei Fahrmodi wählen, wobei im Sport-Modus vor allem das Ansprechverhalten deutlich spontaner ausfällt.

Spritziger Antrieb

subaru crosstrek 2.0i premium im test

Ruft man die volle Leistung ab, sprintet man in 10,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h, was fast gleich flott wie beim 150 PS starken Vorgänger ist, der die gleiche Aufgabe in 10,7 Sekunden erledigt hat.

Bei der Höchstgeschwindigkeit hat der neue Crosstrek die Nase sogar vorne und ist 198 km/h statt 193 km/h flott.

Im Detail verfeinert zeigt sich auch die Lineartronic, die mit virtuellen Gängen die für CVT-Getriebe üblichen hohen Drehzahlen beim vollen Beschleunigen etwas abmildert und einen gefühlt bei sportlicher Gangart auch Gangwechsel vernehmen lässt.

subaru crosstrek 2.0i premium im test

Sehr harmonisch zeigt sich der Crosstrek auch was Federung und Fahrwerk betrifft, im Vergleich zum Vorgänger liegt er nochmals deutlich besser und komfortabler auf der Straße.

Dank dem permanenten Allradantrieb und der dem Offroad-Look zu verdankender höheren Bodenfreiheit ist man aber auch im Gelände sehr gut unterwegs.

Der Crosstrek kann es im Gelände locker mit so manchem reinrassigen SUV aufnehmen und beweist viel Talent abseits befestigter Straßen.

Sehr gute Offroad-Eigenschaften

subaru crosstrek 2.0i premium im test

Dank dem X-Mode-System findet man auch immer die perfekte Traktion auf unterschiedlichstem Terrain, und es gibt natürlich auch einen Bergabfahrassistenten, der konstant die Geschwindigkeit auf starken Gefällen hält.

So viele Talente fordern irgendwo auch ihren Tribut, beim Subaru Crosstrek ist es der Verbrauch, der etwas höher liegt. Wer es gemütlich angeht, wird aber die vom Werk versprochenen 7,7 Liter auch realisieren können, wir sind auf 8,2 Liter bei kalten Wintertemperaturen gekommen.

Den hohen Verbrauch kann man aber hinnehmen, denn der kompakte Alleskönner ist wirklich in jeder Situation ein angenehmer Begleiter, der zudem auch ein hohes Maß an Sicherheit bietet.

Subaru ist es nämlich auch gelungen, modernste Assistenzsysteme so zu verbauen, dass sie helfen, wo sie sollen, aber den Fahrer nicht permanent nerven. Ebenfalls eine Tugend, die nur noch wenige andere Fahrzeuge bieten.

Mit dem neuen Crosstrek ist Subaru ein größerer Wurf gelungen, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Auch wenn er kleine Schwächen in Bezug auf den Verbrauch und das Kofferraumvolumen hat, so ist er in der Summe der Eigenschaften ein sensationeller Begleiter.

Was uns gefällt:

Die luxuriöse Ausstattung, der Fahrkomfort, die Geländegängigkeit, die Vielseitigkeit, die vielen praktischen Details

Was uns nicht gefällt:

Der Verbrauch, das Kofferraumvolumen

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 3-

Fahrleistung: 2

Fahrverhalten: 1

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 2-

Kofferraum : 3-

Ablagen: 1

Übersichtlichkeit: 1

Weitere Infos zu Subaru finden Sie unter

Technische Daten Subaru Crosstrek 2.0i Premium

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 45.290,00
Testwagenpreis mit Extras: 45.999,00
davon Steuern 11.925,67
Technische Daten
Zylinder 4
Hubraum in ccm 1.995
Leistung PS/KW 136/100
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 182/4.000
Getriebe CVT-Automatik
Antriebsart Allradantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 10,8
Höchstgeschwindigkeit in km/h 198
Durchschnittsverbrauch in Liter 7,7
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 174
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 449,5
Breite in cm 180,0
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 160,0
Radstand in cm 267,0
Kofferraumvolumen in Liter 315 – 1.297
Tankinhalt in Liter 48
Leergewicht in kg 1.612
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 2.100
Max. Zuladung in kg 488

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