Bild: BMW
Durch die flexible Montagestruktur können im Leipziger Werk zwei Marken und drei Antriebe auf einer Produktionslinie gefertigt werden: Verbrenner, Plug-in-Hybride und vollelektrische Fahrzeuge. Der Countryman wird in der dritten Generation mit Elektroantrieb sowie als Otto- und Dieselvariante angeboten. Die Hochvoltbatterien für den Countryman Electric werden ebenfalls im Leipziger Werk hergestellt.
BMW betont den Fokus auf Nachhaltigkeit bei der Produktion in Leipzig. Dazu gehören vier Windräder, die das Werk mit elektrischer Energie versorgen. In einer Batterie-Speicherfarm kommen bis zu 700 E-Auto-Hochvoltbatterien zu ihrem zweiten Einsatz. Die Anlage kann Strom, unter anderem aus den Windenergieanlagen, auf dem Werksgelände zwischenspeichern und so das lokale Energiemanagement optimieren oder zur Netzstabilisierung des Stromnetzes beitragen.
MINI hat den Countryman im September auch in der Elektroauto-Version vorgestellt. Damals wurden zwei Modellversionen angekündigt, vor dem Start wird zunächst nur die teuerste für 49.500 Euro angeboten. Mit 230 kW/313 PS erzeugen die E-Motoren des allradgetriebenen Countryman SE ALL4 ein kombiniertes Drehmoment von 494 Nm und bringen das Fahrzeug in 5,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis Tempo 180. Die Reichweite mit der 66,45-kWh-Batterie beträgt gemäß WLTP-Norm bis zu 433 Kilometer.
Das Bordladegerät erlaubt das Ziehen von Wechselstrom (AC) mit bis zu 22 kW. Am Gleichstrom-Schnelllader (DC) beträgt die maximale Ladeleistung 130 kW. Damit kann das Akkupaket innerhalb von rund 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent gefüllt werden.
Später wird MINI den Countryman in einer weitern rein elektrischen Version verkaufen. Der 150 kW/204 PS leistende Elektromotor des ab 43.500 Euro kostenden Countryman E erreicht ein Drehmoment von 250 Nm und beschleunigt in 8,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Die Reichweite wird mit bis zu 462 Kilometern angegeben.