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Porsche Cayenne Turbo E-Hybrid (2024) debütiert mit 739 PS

Nicht ganz so kräftig wie ein BMW XM Label Red, aber schneller

porsche cayenne turbo e-hybrid (2024) debütiert mit 739 ps

Falls Sie darauf stehen, in Ihrem Luxus-SUV häufiger grün anzulaufen oder sich die Innereien neu sortieren zu lassen, dann kommt hier das richtige Auto für Sie. Sagen Sie Hallo zum neuen Porsche Cayenne Turbo E-Hybrid, dem stärksten Cayenne aller Zeiten. 

Mehr Dampf, etwas mehr Reichweite

Dass bald ein Cayenne mit Monster-Bizeps kommen wird, das teilt uns Porsche bereits vor gut fünf Wochen mit. Von einem Plug-in-Hybrid mit “deutlich über 700 PS” und “deutlich über 900 Nm”, der in “deutlich unter 4 Sekunden” von 0-100 km/h beschleunigen soll, war die Rede. 

Das sind ziemlich viele “deutlichs” für so wenig Deutlichkeit. Aber nun wissen wir endlich mehr. Der neue Cayenne Turbo E-Hybrid bringt es auf 739 PS und 950 Nm Drehmoment. Obwohl ein “S” wegfällt, sind das 59 PS und 50 Nm mehr als im bisherigen Cayenne Turbo S E-Hybrid. Aber tatsächlich ein paar Powerpünktchen unter dem BMW XM Label Red mit seinem 749 PS und 1.000 Nm.

Der leistungshungrige Porsche-Hybrid-SUV-Käufer wird es verschmerzen können. Schließlich ist der gut 200 Kilo leichtere Cayenne Turbo E-Hybrid schneller als das M-Schlachtschiff. Die neue Kraftprotz-Kombi aus noch stärkerem Achtzylinder und noch stärkerem Elektromotor wuchtet den 2,6-Tonner in 3,7 Sekunden von 0-100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 295 km/h.

Dafür hat man sich den 4,0-Liter-Biturbo-V8 nochmal zur Brust genommen und auch dem Elektromotor Beine gemacht. Der “umfangreich weiterentwickelte” Achtzylinder leistet in diesem Fall 599 PS statt bisher 550, die neue E-Maschine legt analog zum kürzlich modellgepflegten Cayenne E-Hybrid um 40 auf 176 PS zu.

Weiter kommen als bisher soll der Turbo E-Hybrid ebenfalls. Bis zu 82 Kilometer, sagt Porsche. Allerdings nach EAER City. Da kann man also für einen WLTP-Wert eher noch so 20 Kilometer abziehen. Bisher lag die elektrische Reichweite bei eher bescheidenen 42 Kilometer. Die Kapazität der unterhalb des Kofferraums angeordneten Batterie steigt jedenfalls von 17,9 auf 25,9 kWh. Der Onboard-Lader kann künftig mit bis zu 11 kW laden. Damit soll der leere Akku in weniger als zweieinhalb Stunden wieder voll sein. 

Dia Ausstattung des Topmodells

Seit dem Facelift gibt es für den Cayenne noch zwei Fahrwerke. Beide sind adaptiv. Eins mit Stahlfeder und eins mit Luftfederung. Der Turbo E-Hybrid erhält letzteres. Inklusive der neuen 2-Kammer-2-Ventil-Technologie, welche die Bandbreite zwischen den Federungscharakteristiken Komfort und Sport Plus vergrößern soll. Ebenfalls Serie ist das Porsche Torque Vectoring Plus. Optional kann der Performance-PHEV mit der Wankstabilisierung PDCC sowie einer Hinterachslenkung ausgerüstet werden.

Optisch unterscheiden sich die beiden Cayenne Turbo E-Hybrid (SUV und SUV Coupé) durch eine eigene Turbo-Frontschürze mit größeren Lufteinlässen und glänzend schwarzen Airblades. Radlaufblenden und Heckverkleidung kommen in Wagenfarbe. Und wenn Sie sich immer noch nicht ganz sicher sind, ob Sie gleich mächtig versägt werden – achten Sie auf rote Bremssättel und vier Endrohre in gebürstetem Edelstahl.

Im Interieur warten die 739-PS-Cayennes mit Alcantara (sorry, Race-Tex-) Dachhimmel, GT-Lenkrad samt -Heizung und 18-fach einstellbaren Leder-Sportsitzen auf, die hoffentlich sehr stabile Rückenlehnen und Kopfstützen haben.  

Neues GT-Paket fürs Cayenne Coupé

Sollten Sie immer noch täglich Tränen über dem alten Cayenne Turbo GT-Prospekt vergießen weil es das Nordschleife-Rekord-SUV seit dem Facelift in Europa nicht mehr zu kaufen gibt, dann könnte dies vielleicht ein wenig helfen. Denn Zuffenhausen versucht sich an Wiedergutmachung. Mit dem neuen GT-Paket fürs Turbo-E-Hybrid Coupé. Es vereint im Prinzip alle Zutaten des Turbo GT bis auf den Antrieb. 

Alle Fahrwerk- und Regel-Systeme inklusive der Luftfederung erhalten hier eine neue Abstimmung inklusive 10 mm Tieferlegung. Die Keramikbremse ist dann ebenfalls dabei. Damit das Ding einlenkt wie der Teufel, kommen GT-spezifische Schwenklager zum Einsatz, die den Sturz an der Vorderachse um -0,58 Grad vergrößern. Zusammen mit breiteren Vorderrädern soll das die Querdynamik drastisch erhöhen. Optional bezieht Porsche die speziellen GT-22-Zöller mit Performance-Reifen (welche, sagt man nicht). 

Bildergalerie: Porsche Cayenne Turbo E-Hybrid Coupé (2024) mit GT-Paket

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Auch äußerlich macht das GT-Paket das Auto zum Turbo GT. Mit geänderter Frontschürze, schwarzen Radhausverbreiterungen, Carbon-Sideplates am Dachspoiler, mittig angeordneten Endrohren der Titanabgasanlage des Turbo GT und einem Heckdiffusor aus Carbon. Auch das Fahrzeugdach besteht aus Kohlefaser.

Und ein bisschen Speed bringt das GT-Pack obendrein. Nicht ganz so viel wie beim Original (3,3 Sekunden), aber die 0-100 km/h gehen hier in 3,6 Sekunden. Topspeed: 305 km/h.

Marktstart und Preise

Laut Porsche ist das neue Performance-Flaggschiff der zweite von drei Hybrid-Cayennes, die man noch 2023 einführen wird. Erwarten Sie also noch ein Mittelding zwischen dem 470 PS starken E-Hybrid und diesem Berserker. 

Selbiger kann ab sofort bestellt werden und kostet in Deutschland mindestens 176.324 Euro. Die Coupé-Version ist ab 179.775 Euro erhältlich. Wer ein Coupé mit GT-Paket will, muss ein gutes Stück tiefer in die Tasche greifen. Hier werden im besten Fall 208.454 Euro fällig.

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