So könnte laut Rolls-Royce ein SMR-Atomkraftwerk aussehen
Wie der Name schon sagt, sind sie kleiner als Reaktoren herkömmlicher Atomkraftwerke. Dadurch ist man bei der Wahl des Standorts flexibler. Man kann sie also dort bauen, wo sie am dringendsten gebraucht werden oder wo bereits Infrastruktur dafür vorhanden ist.
Serienfertigung von Bauteilen
Der „modulare“ Teil von SMRs bezieht sich nicht nur auf die Skalierbarkeit, sondern auch, wie sie errichtet werden. Durch den modularen Aufbau können viel mehr Komponenten in Fabriken vorgefertigt werden und müssen nicht vor Ort gebaut werden. Dadurch wird eine Art Serienfertigung möglich, was die Errichtung von SMRs schneller und günstiger macht.
Druckbehälter sollen gebaut werden
Die Standorte sind Sunderland, Teesside und Deeside. An einem der 3 soll eine Fabrik entstehen, die Druckbehälter für SMRs baut. Der Druckbehälter umhüllt den Reaktorkern und gilt aus einer der größten und komplexesten Bauteile der SMRs.
Rolls-Royce will die Entscheidung für den Standort Anfang 2023 verkünden. Allerdings wird man nicht in die finalen Verhandlungen gehen, solange man nicht in offiziellen Gesprächen mit der britischen Regierung ist. Man würde deren Unterstützung benötigen, um die SMRs auszurollen. Die Technologie wird derzeit noch von britischen Regulierungsbehörden untersucht.
Der Bau der neuen Fabrik wird 114 bis 230 Millionen Euro kosten und 200 Arbeitsplätze schaffen. Laut Rolls-Royce werde man mindestens 3 neue Fabriken errichten, um Komponenten für SMRs herzustellen.