- Kommt auch in weiteren Modellreihen
- 15 Prozent weniger Verbrauch?
- Unterstützung für den Dreizylinder
- Der Modellwechsel naht
Peugeot stattet sein kompaktes Crossover-SUV 3008 und dessen größeren Bruder 5008 mit einem neuen 48-Volt-Mildhybridantrieb aus, der ohne Stecker und Ladekabel auskommt. Über einen wichtigen Punkt sollten Kunden allerdings Bescheid wissen.
Peugeot 3008 (links) und 5008 Hybrid eDSC6: Alternative zu Diesel und Plug-in-Hybrid. Hersteller
Kommt auch in weiteren Modellreihen
Einen solchen 48-Volt-Mildhybridantrieb nimmt Peugeot jetzt für seine beiden SUVs 3008 und 5008 ins Programm, später soll er auch in anderen Modellreihen zum Einsatz gelangen.
Zentraler Baustein der Technik ist ein 100 kW/136 PS starker 1,2-l-Dreizylinder-Benziner. Ihm zur Seite steht ein kleiner Elektromotor mit 15,6 kW/21 PS und 51 Newtonmetern Drehmoment; integriert ist das Maschinchen in das neue, speziell für Hybridsysteme konzipierte Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe namens eDCS6.
15 Prozent weniger Verbrauch?
15 Prozent Verbrauchsersparnis verspricht Peugeot gegenüber dem 96-kW/130-PS-Benziner, den es derzeit sowohl für den 3008 als auch für den 5008 noch gibt, der aber demnächst ausgemustert wird. Ausgedrückt im WLTP-Verbrauchswert bedeutet das 5,7 bis 5,6 l/100 km (3008) beziehungsweise 5,9 bis 5,7 l/100 km (5008).
Seine Stärken spielt das Hybridsystem vor allem in der Stadt aus. Auf ersten Testfahrten mit dem 5008 Hybrid 136 e-DSC6 zeigte es sich, dass der Dreizylinder hier sehr oft eine Pause einlegt und dass die Batterie in den häufigen Ausrollphasen schnell wieder nachgeladen wird. Das schlägt sich dann in Verbrauchswerten um die fünf Liter pro 100 Kilometer nieder, angesichts von Größe und Gewicht (rund 1,7 Tonnen) gar kein übler Wert.
Unterstützung für den Dreizylinder
Ansonsten kann der mildhybridisierte 5008 mit den recht sanften Schaltvorgängen seines Doppelkupplungsgetriebes und französisch kommodem Fahrkomfort überzeugen; gelassen cruist man auch über schadhaften Asphalt – kein Poltern, keine unangenehmen Stöße ins Kreuz. Dazu ein angenehm zurückhaltendes Geräuschniveau und im elektrischen Fahrbetrieb ein sachtes Singen – das passt.
Der neue Peugeot 3008 Hybrid 136 eDSC6 steht ab 38.420 Euro in der Preisliste, der 5008 Hybrid 136 eDSC6 kommt auf mindestens 41.720 Euro. Das liegt um jeweils 1450 Euro unter den nach wie vor angebotenen Dieseln (BlueHDi 130 EAT8). Eine Plug-in-Hybridversion gibt es nur vom 3008, sie erfordert gegenüber dem neuen 48-Volt-Mildhybrid einen satten Aufschlag von 8400 Euro. Da wird mancher Kunde nicht lange überlegen.
Der Modellwechsel naht
Wissen sollte er aber, dass 2024 noch einmal alles anders wird: Im kommenden Jahr fahren die Neuauflagen von 3008 und 5008 an den Start, die vom 3008 zeigt Peugeot bereits im Dezember 2023 erstmals vor. Nicht sicher ist, ob der Dieselantrieb den Modellwechsel überlebt. Bereits gesetzt sind hingegen vollelektrische Varianten in Gestalt eines e-3008 und e-5008. Sie folgen dem Vorbild des unlängst neu vorgestellten Mini-SUVs e-2008 und dem e-308, für den sich jetzt die Bestellbücher geöffnet haben.