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Peugeot 2008

Peugeot 2008: Das bringt das Facelift

Im Rahmen eines Updates legt Peugeot Hand an sein kleines SUV 2008. Von der Maßnahme profitiert vor allem der elektrische E-2008, der mehr Leistung und eine höhere Reichweite bekommt. Innerhalb der Benziner-Familie wird es im kommenden Jahr 2024 interessant.

peugeot 2008: das bringt das facelift

Peugeot E-2008: Kommt nach Norm jetzt mit einer Akkuladung rund 400 Kilometer weit. Hersteller

Ende 2019 hat Peugeot dem 208 eine zusätzliche Null in die Nomenklatur geklemmt und aus dem Kleinwagen ein Mini-SUV namens 2008 gemacht. Damit zeigten die Franzosen Präsenz in einem angesagten Marktsegment, was sich in europaweit fast 700.000 verkauften Einheiten niederschlug. Und weil schon früh eine vollelektrische Version zur Verfügung stand, konnte sie rund 75.000 Kunden einsammeln.

Neue Lichtsignatur

Jetzt befand Peugeot, dass es Zeit für ein Facelift am 2008 war. Mit der Modellpflege einher geht vor allem eine neue Lichtsignatur, die sich an der des Topmodells 508 orientiert, drei sogenannte “Krallen” fahren die LED-Elemente an der breiteren Front aus, die außerdem das nunmehr prägnantere Markenlogo trägt.

peugeot 2008: das bringt das facelift

Aus dem Innenraum ist zu berichten, dass alle 2008-Varianten einen von sieben auf zehn Zoll vergrößerten zentralen Touchscreen bekommen, über den sich Funktionen wie Navigation, Klimatisierung sowie die Multimedia-Features ansteuern lassen. Unterhalb der Lüftungsdüsen verbleibt eine Reihe von Schaltern, die Zähnchen nicht ungleich sehen und direkt in die verschiedenen Menüs führen.

Fahrerdisplay in 3D-Optik

Während sich das Basismodell “Active” auf analoge Instrumentierung beschränkt, warten die höheren Ausstattungsversionen “Allure” and “GT” mit einem digitalen Fahrerinstrumentarium auf, beim “GT” zeigt es 3D-Optik. Zusammen mit dem betont kleinen Lenkrad fügt sich das Ensemble zum markentypischen “i-Cockpit”, das augenscheinlich gut ankommt bei der Kundschaft, andernfalls wäre es schließlich schon längst ausgemustert worden. Wir raten allerdings zu einer Probefahrt, denn nicht jeder kommt mit dem i-Cockpit zurecht, es gibt Fahrer und Fahrerinnen, die sich schwer damit tun, eine Sitzposition zu finden, bei der das Lenkrad nicht irgendwie den Blick auf die Instrumente versperrt, und ein Head-up-Display wird nicht angeboten.

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Technisch hat sich am meisten beim vollelektrischen E-2008 getan. Er erfährt eine Leistungssteigerung von 100 kW/136 PS auf 115 kW/156 PS, die Batteriekapazität wächst von 50 auf 54 kWh. Man kennt den Antrieb schon von Stellantis-Geschwistern wie Jeep Avenger oder Opel Astra Electric, auch der kommende Fiat 600 wird entsprechend ausgestattet. Das Plus bei der Batterie wirkt sich auf die Reichweite aus. Bis zu 406 Kilometer (bislang waren es 345 Kilometer) verspricht die WLTP-Norm, auf ersten Testfahrten durchs wirkliche Leben verhieß der Bordcomputer tatsächlich knapp 400 Kilometer und zeigte einen sehr moderaten Stromverbrauch von 13,7 kWh/100 km an.

Schnellladen mit 100 kW

Strom aus der Wechselstrom-Wallbox oder -Ladestation holt sich der E-2008 einphasig und mit bis zu 7,4 kW, optional gibt es einen dreiphasigen 11-kW-Onboard-Charger. An der Gleichstrom-Schnellladestation beträgt die Ladeleistung 100 kW, in einer halben Stunde soll es von 20 auf 80 Prozent Ladestand gehen.

Im Fahrbetrieb gibt sich der E-2008 elektroautotypisch munter und agil, bei der Fahrwerksabstimmung hat Peugeot den Fokus erkennbar auf Komfort gesetzt, so soll es auch sein.

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Auch weiterhin wird es den 2008 aber nicht nur vollelektrisch geben, sondern gleichermaßen als konventionellen Verbrenner. Das bedeutet: An der Basis arbeitet ein 1,2-l-Dreizylinderbenziner mit 74 kW/100 PS, darüber angesiedelt ist die stärkere Ausbaustufe mit 96 kW/130 PS, begleitet wird das Duo von einem ebenfalls 96 kW/130 PS leistenden 1,5-l-Vierzylinder-Diesel. Den Selbstzünder kombiniert Peugeot grundsätzlich mit einer Achtgangautomatik; für den 130-PS-Benziner gibt es sie optional, für das Basismodell hingegen nicht.

Mildhybrid mit 48-Volt-Technik

2024 erfährt das Modellprogramm die Erweiterung um eine während der Fahrt ladende Mildhybridversion mit 48-Volt-Technik (100 kW/136 PS), die Schaltarbeit nimmt hier ein neues Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe ab.

“First Edition” zum Start

Eingepreist hat Peugeot den modellgepflegten 2008 noch nicht. Aktuell startet der 100-PS-Benziner bei 27.100 Euro und der Stromer bei 41.000 Euro, dabei dürfte es nicht ganz bleiben. Der neue E-2008 ist als limitierte und bereits recht umfangreich ausgestattete “First Edition” zumindest schon im Online-Leasing verfügbar. Bei einer Anzahlung von 8900 Euro, einer Laufzeit von 24 Monaten und einer Laufleistung von 10.000 Kilometern pro Jahr beträgt die Monatsrate 279 Euro.

Ulla Ellmer

Peugeot 2008/E-2008 in Kürze:

Wann er kommt: Im Sommer 2023

Wen er ins Visier nimmt: Opel Crossland, Hyundai Kona, Kia Niro, Smart #1, Toyota C-HR etc.

Was ihn antreibt: Elektromotor mit 115 kW/156 PS (E-2008), 1,2-l-Dreizylinder-Benziner mit 74 kW/100 PS oder 96 kW/130 PS, 1,5-l-Vierzylinder-Diesel mit 96 kW/130 PS

Was er kostet: Preise noch nicht bekannt

Was noch folgt: 2024 ein Mildhybrid mit 48-Volt-Technik und 100 kW/136 PS

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