Großbritanniens Premier Rishi Sunak wird wohl bald Audi statt Jaguar fahren.
Peinliche Brexit-Panne: Warum Briten-Premier Sunak jetzt Audi fahren muss
London – Großbritanniens neuer Premier bringt viel Neues mit in das wichtigste politische Amt des Landes. Mit 42 Jahren ist Rishi Sunak etwa der jüngste Premier seit mehr als 200 Jahren. Zudem ist er der erste Hindu im Amt. Eine vermeintlich nebensächliche Neuerung wird in Großbritannien aber aktuell ein Thema: Der Fuhrpark des Premiers.
Denn Rishi Sunak wird nach einer aktuellen Meldung des Independent in Zukunft in einer gepanzerten Limousine des Ingolstädter Autoherstellers Audi zu Terminen gefahren werden. In einen schicken A8 sollen Großbritanniens Premier sowie die politischen Spitzenbeamten des Landes in Zukunft einsteigen. Damit bricht man mit einer langen Tradition, denn mehr als 30 Jahre stellte immer der britische Autohersteller Jaguar die gepanzerten Karossen der britischen Spitzenpolitiker. Doch nicht etwa Sunak suchte sich sein neues Auto aus. Die Entscheidung fiel nicht freiwillig.
Peinlichkeit für Großbritannien: Premier muss nun Audi fahren
Der Hintergrund ist so einfach wie bitter für Großbritannien: Der Brexit ist offenbar mitschuld an der Auto-Misere.
Dem Bericht nach stürzten zwar schon vor dem EU-Austritt Fachkräftemangel und Lieferkettenprobleme die britische Autoindustrie in Probleme. Der Brexit und die Corona-Pandemie verschlimmerten die Lage dann weiter. Von einer „erschütternden Situation“ in dem Industriezweig spricht Labour-Politiker Jonathan Reynolds laut Independent. Dem Bericht nach war dann aber nicht nur Jaguar nicht in der Lage die Sicherheitsbestimmungen für die Minister-Limousinen zu erfüllen. Auch Mini, Bentley, Aston Martin, Rolls Royce und Co konnten offenbar nicht liefern. Hierbei sei gesagt, dass der Metropolitan Police Service bei der Beschaffung der Wägen laut Gesetz nicht nur nach Sicherheitsbestimmungen, sondern auch nach Preis gehen muss.
Immerhin: Lediglich die Anforderungen für Spitzenbeamte werden nicht erfüllt. Das heißt, dass weniger hochrangige Minister nach Regierungsangaben weiter in Wägen aus britischer Produktion fahren werden. (rjs)