Mit der Einführung des Deutschlandtickets wurde das Berliner 29-Euro-Ticket abgeschafft. Zum 1. Juli soll es wiederkommen.
(Bild: Senatsverwaltung Berlin)
Anzeige
In Berlin gab es ab dem 1. Oktober 2022 schon einmal ein solches Ticket. Mit der Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023 wurde es abgeschafft. Die Berliner SPD hatte im Wahlkampf vor der Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl 2023 dafür geworben. Nun soll es parallel zum Deutschlandticket erhältlich sein.
Widerstand von den Grünen
Die Berliner Verkehrsbetriebe BVG haben momentan eine VBB Umweltkarte genannte Monatskarte im Angebot. Sie kostet für den Tarifbereich AB 99 Euro ohne Abo-Vertrag und ist auf andere Personen übertragbar. Das 29-Euro-Ticket soll eine Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten haben und nicht übertragbar sein, Mitnahme von Personen oder Fahrrädern deckt der Preis auch nicht ab, hieß es. Besitzer der VBB Umweltkarte hingegen können Kinder unter 6 Jahre mitnehmen.
Über die Einführung des Tickets sei länger gestritten worden, berichtete der RBB. Zuletzt hatten die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus die schwarz-rote Regierungskoalition aufgefordert, angesichts der aktuellen Sparzwänge auf das 29-Euro-Ticket für den Berliner Nahverkehr zu verzichten. Während im September 2022 von 105 Millionen Euro zusätzlicher jährlicher Belastung für den Haushalt gesprochen wurde, war nun von 300 Millionen Euro die Rede. SPD-Landesgeschäftsführer Sven Heinemann hat laut RBB darauf bestanden, das Koalitionsversprechen einzulösen.
Anzeige
(anw)