Finanzen

Wirtschaft

Wirtschafts-nachrichten

Olaf Scholz pocht in China auf gleiche Wettbewerbsbedingungen für Autohersteller

Den Besuch in der Tongji-Universität in Shanghai hat Bundeskanzler Olaf Scholz genutzt, um eigentlich Selbstverständliches einzufordern: einen fairen Wettbewerb.

olaf scholz pocht in china auf gleiche wettbewerbsbedingungen für autohersteller

Olaf Scholz pocht in China auf gleiche Wettbewerbsbedingungen für Autohersteller

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich für offene Automärkte in Europa auch für chinesische Fahrzeuge ausgesprochen, aber Wettbewerbsgleichheit angemahnt. »Das Einzige, was immer klar sein muss, ist, dass der Wettbewerb fair sein muss«, sagte Scholz am Montag in Shanghai während einer Diskussion mit Studenten der Tongji-Universität. »Also, dass es kein Dumping gibt, dass es keine Überproduktion gibt, dass man keine Urheberrechte beeinträchtigt.« Es sei auch sehr wichtig, dass Unternehmen Produktionsstätten errichten dürften und dies nicht durch bürokratische Hürden erschwert werde.

DER SPIEGEL fasst die wichtigsten News des Tages für Sie zusammen: Was heute wirklich wichtig war – und was es bedeutet. Ihr tägliches Newsletter-Update um 18 Uhr. Jetzt kostenfrei abonnieren.

Er dringe deshalb in China immer auf Wettbewerbsgleichheit, also ein sogenanntes Level Playing Field, fügte Scholz mit Blick auf deutschen Widerstand gegen protektionistische Tendenzen in Europa hinzu. »Wir möchten natürlich, dass unsere Unternehmen keine Beschränkungen haben. Aber umgekehrt verhalten wir uns genauso, wie wir es hier vorhaben«.

Scholz wandte sich dagegen, vor Konkurrenz Angst zu haben. Als japanische und koreanische Autos auf den deutschen Markt gekommen seien, habe man gesagt, dass diese den ganzen Markt erobern würden. »Quatsch! Es gibt jetzt japanische Autos in Deutschland und deutsche Autos in Japan«, sagte er. »Und das Gleiche gilt für China und Deutschland.«

Der Kanzler wollte im Laufe des Tages in Peking mit der chinesischen Führung auch über Wirtschaftsthemen sprechen. Er wird von einer Wirtschaftsdelegation begleitet, zu der unter anderem die Vorstandschefs von BMW und Mercedes gehören.

TOP STORIES

Top List in the World