VW hat es schon schwer, doch die Pläne Chinas für europäische Verbrenner könnten alles noch schlimmer machen. (Bildquelle: Imago / Horst Galuschka)
China plant Zölle auf Verbrenner: Luxus-Schlitten im Visier
Kaum hat die EU sich auf höhere Zölle für chinesische Elektroautos geeinigt, unterstreicht die Volksrepublik, dass der Schritt Folgen haben wird. So hat man etwa angekündigt, dass zusätzliche Abgaben auf französische Branntweine erhoben werden sollen. Doch das ist noch lange nicht alles.
Vielmehr arbeitet China auch an einem direkten Konter gegen die E-Auto-Zölle der EU, die schon im November erhoben werden sollen. Der richtet sich aber nicht gegen Elektromodelle europäischer Hersteller, wie man erwarten würde. Es geht im Gegenteil explizit darum, Verbrenner mit Strafzöllen zu belegen.
China-Zölle: VW mit blauem Auge, Mercedes und BMW im Visier?
In Deutschland dürften dabei vor allem Mercedes und BMW betroffen sein, auch Audi und Porsche könnten die Zölle zu spüren kriegen. Volkswagen ist dabei aber nicht ausgenommen. Die Wolfsburger haben mit ihrem Geschäft derzeit so sehr zu kämpfen wie kein anderer deutscher Autobauer. Deshalb dürften auch kleinste Schwierigkeiten im wichtigen China-Geschäft genau beobachtet werden.
Für alle deutschen Marken ist der chinesische Markt über die vergangenen Jahre und Jahrzehnte aber besonders wichtig geworden. Der sich weiter drehende Handelsstreit mit China ist auch deswegen so ernst, weil die ausländischen Hersteller dort ohnehin große Probleme haben, mit ihren Elektroautos Schritt zu halten. Werden künftig Verbrenner für die chinesischen Kunden durch Zölle teurer, greift das das letzte wirkliche Standbein der europäischen Marken in China an.
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