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Nach Stautest im Tesla: Autopilot bekommt höchst unerwarteten Fan

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Wird Boris Johnson jetzt zum FSD-Botschafter?

Boris Johnson ist den meisten Menschen als umstrittener ehemaliger britischer Premierminister bekannt. Mit patzigen Kommentaren und seiner strohblonden Matte erregt der konservative Politiker regelmäßig die Gemüter. Johnson fuhr kürzlich einen Tesla durch die belebten Straßen von Los Angeles und wurde Zeuge einer erstaunlichen Revolution in der Automobil-Technik: Während seines Aufenthalts in der Stadt, die berüchtigt ist für ihre Verkehrsstaus und Unfälle, entschied sich Johnson, das autonome Fahren zu testen. Seine Erlebnisse hielt er in einem Artikel für die Daily Mail fest.

Los Angeles verzeichnet jährlich etwa 52.000 Verkehrsunfälle. Die kalifornische Metropole schien der denkbar ungünstigste Ort für ein solches Experiment. Doch der Ex-Premier wagte es, sich und seine Familie in die Hände eines Tesla-Autopiloten zu legen. Die Vorstellung, in einem Auto ohne menschliche Kontrolle zu sitzen, sei sowohl faszinierend als auch beängstigend für ihn gewesen, wie er bereits im Teaser-Video auf TikTok erklärt.

Dem Tesla-Autopiloten ausgeliefert: Boris Johnson wagt den Selbstversuch

Als sich Johnson hinter das Steuer des Teslas setzte, ohne es tatsächlich zu berühren, begann das Auto sanft und flüssig zu fahren. „Es war, als würde man einem Geist dabei zusehen, wie er die Tasten eines Klaviers drückt“, beschrieb Johnson das Gefühl in dem Daily Mail-Artikel. Die zahlreichen kleinen Kameras und das neuronale Netz des Autos machten es möglich, dass der Tesla sich mit bemerkenswerter Präzision durch den dichten Verkehr bewegte.

Ein besonders heikler Moment ereignete sich an einer Kreuzung in Beverly Hills, wo fünf Straßen aufeinandertreffen. Trotz des starken Verkehrs meisterte der Tesla die Situation souverän und bog sicher ab. Johnson war beeindruckt von der Fähigkeit des Autos, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Ein Fußgänger, der plötzlich die Straße betrat, wurde sofort vom System erfasst. Der Tesla bremste sanft ab, um ihn sicher passieren zu lassen.

Vom Tesla-Skeptiker zum -Fan: Boris Johnson glaubt an Full Self Driving

Johnson erinnerte sich an seine erste Erfahrung mit einem elektrischen Tesla Roadster im Jahr 2009, die weniger erfolgreich war. Doch nach dieser beeindruckenden Demonstration der autonomen Technologie ist er überzeugt, dass die Zukunft des Fahrens in selbstfahrenden Autos liegt.

„Es scheint jetzt vielleicht noch fremdartig und unwahrscheinlich“, schrieb Johnson, „aber bald wird es zur Normalität werden, dass wir lesen, Karten spielen oder sogar schlafen, während unsere Autos uns sicher ans Ziel bringen.“ Noch verlangen die Gesetze, sowohl in den USA als auch in Deutschland, allerdings die volle Aufmerksamkeit des Fahrers.

Kritik an Teslas Full Self-Driving: Justizministerium ermittelt

Teslas Autopilot ist alles andere als frei von Kritik: Viele Skeptiker zweifeln an der Sicherheit des Systems und es gibt immer wieder Berichte von anderen Autopilot-Systemen, die die Sorge vor komplett autonom fahrenden Fahrzeugen untermauern.

Hinzukommen die vollmundigen Versprechungen, die Tesla-Chef Elon Musk in den vergangenen Jahren immer weiter trieb. EFAHRER.com berichtete bereits, dass Musk in einer Telefonkonferenz mit Reportern im Jahr 2016 den Autopiloten als “wahrscheinlich besser” als einen menschlichen Fahrer beschrieb. Während einer Telefonkonferenz im Oktober 2022 sprach Musk ein bevorstehendes FSD-Upgrade an, das es den Kunden ermöglichen würde, “zur Arbeit, zum Haus eines Freundes oder zum Supermarkt zu fahren, ohne das Lenkrad zu berühren.” Inzwischen ermittelt sogar das US-amerikanische Justizministerium, ob diese Versprechen nur heiße Luft waren.

Trotzdem kann Johnsons Meinungswandel zu Tesla auch positiv gewertet werden, denn er zeigt: Mit fortschreitender Technik sind auch festgefahrene Ansichten wieder veränderbar. Wenn das für Kritiker des autonomen Fahrens gilt, funktioniert es vielleicht auch bei Elektromobilitäts-Skeptikern?

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