- Dem Tesla-Autopiloten ausgeliefert: Boris Johnson wagt den Selbstversuch
- Vom Tesla-Skeptiker zum -Fan: Boris Johnson glaubt an Full Self Driving
- Kritik an Teslas Full Self-Driving: Justizministerium ermittelt
Wird Boris Johnson jetzt zum FSD-Botschafter?
Los Angeles verzeichnet jährlich etwa 52.000 Verkehrsunfälle. Die kalifornische Metropole schien der denkbar ungünstigste Ort für ein solches Experiment. Doch der Ex-Premier wagte es, sich und seine Familie in die Hände eines Tesla-Autopiloten zu legen. Die Vorstellung, in einem Auto ohne menschliche Kontrolle zu sitzen, sei sowohl faszinierend als auch beängstigend für ihn gewesen, wie er bereits im Teaser-Video auf TikTok erklärt.
Dem Tesla-Autopiloten ausgeliefert: Boris Johnson wagt den Selbstversuch
Als sich Johnson hinter das Steuer des Teslas setzte, ohne es tatsächlich zu berühren, begann das Auto sanft und flüssig zu fahren. „Es war, als würde man einem Geist dabei zusehen, wie er die Tasten eines Klaviers drückt“, beschrieb Johnson das Gefühl in dem Daily Mail-Artikel. Die zahlreichen kleinen Kameras und das neuronale Netz des Autos machten es möglich, dass der Tesla sich mit bemerkenswerter Präzision durch den dichten Verkehr bewegte.
Vom Tesla-Skeptiker zum -Fan: Boris Johnson glaubt an Full Self Driving
Johnson erinnerte sich an seine erste Erfahrung mit einem elektrischen Tesla Roadster im Jahr 2009, die weniger erfolgreich war. Doch nach dieser beeindruckenden Demonstration der autonomen Technologie ist er überzeugt, dass die Zukunft des Fahrens in selbstfahrenden Autos liegt.
„Es scheint jetzt vielleicht noch fremdartig und unwahrscheinlich“, schrieb Johnson, „aber bald wird es zur Normalität werden, dass wir lesen, Karten spielen oder sogar schlafen, während unsere Autos uns sicher ans Ziel bringen.“ Noch verlangen die Gesetze, sowohl in den USA als auch in Deutschland, allerdings die volle Aufmerksamkeit des Fahrers.
Kritik an Teslas Full Self-Driving: Justizministerium ermittelt
Hinzukommen die vollmundigen Versprechungen, die Tesla-Chef Elon Musk in den vergangenen Jahren immer weiter trieb. EFAHRER.com berichtete bereits, dass Musk in einer Telefonkonferenz mit Reportern im Jahr 2016 den Autopiloten als “wahrscheinlich besser” als einen menschlichen Fahrer beschrieb. Während einer Telefonkonferenz im Oktober 2022 sprach Musk ein bevorstehendes FSD-Upgrade an, das es den Kunden ermöglichen würde, “zur Arbeit, zum Haus eines Freundes oder zum Supermarkt zu fahren, ohne das Lenkrad zu berühren.” Inzwischen ermittelt sogar das US-amerikanische Justizministerium, ob diese Versprechen nur heiße Luft waren.
Trotzdem kann Johnsons Meinungswandel zu Tesla auch positiv gewertet werden, denn er zeigt: Mit fortschreitender Technik sind auch festgefahrene Ansichten wieder veränderbar. Wenn das für Kritiker des autonomen Fahrens gilt, funktioniert es vielleicht auch bei Elektromobilitäts-Skeptikern?