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Tesla baut seine Fabrik in Grünheide aus – doch die finale Genehmigung für das Vorhaben fehlt Elon Musk

tesla baut seine fabrik in grünheide aus – doch die finale genehmigung für das vorhaben fehlt elon musk

Die Autofabrik von Tesla in Grünheide.

Die Autofabrik von Tesla in Grünheide.

Tesla muss seine Gigafactory in Grünheide enorm erweitern, um das dortige Ziel von einer Million produzierten Autos pro Jahr zu erreichen. Doch die aktuellen Ausbauarbeiten erfolgen ohne finale Genehmigung der brandenburgischen Behörden, wie der „Tagesspiegel“ berichtet.

Aktuell darf Tesla in Grünheide bis zu 500.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren. Um die Produktionskapazitäten auf eine Million Fahrzeuge anzuheben, verfolgt Tesla einen Drei-Stufen-Plan. Im ersten Schritt, der aktuell schon umgesetzt wird, sollen die Anlagen am Hauptgebäude leistungsfähiger gemacht werden – beispielsweise durch den Einbau leistungsfähigerer Schmelzöfen.

Doch aus den Protokollen der Brandenburger “Task Force Tesla”, die dem „Tagesspiegel“ vorliegen, geht hervor, dass die Genehmigung für die erste Ausbau-Stufe noch aussteht. Aktuell halte die Genehmigungsbehörde in Brandenburg eine Genehmigung für Oktober oder November 2024 für realistisch. Während Tesla auf eine Genehmigung noch im September drängt, geht das Unternehmen aktuell ein großes Risiko ein. Der E-Autohersteller baut nämlich aktuell mit einer “Zulassung vorzeitigen Beginns” für die ersten Arbeiten, welche jederzeit widerrufen werden könne.

Ursprünglich hatte Tesla die Genehmigung wohl für das erste Halbjahr 2024 erwartet und somit auch Baufirmen für ein früheres Datum an sich gebunden. Aktuell würden laut „Tagesspiegel“ bereits neue Treppenhäuser, Parkplätze und Solardächer errichtet. Trotz branchenweiten Absatzproblemen bei E-Autos hält Tesla also an seinem ambitionierten Plan fest.

Landesregierung übte laut Protokollen keine Kritik an Tesla

In den Protokollen, die dem „Tagesspiegel“ vorliegen, sind wohl keine wörtlichen Äußerungen der Verantwortlichen dokumentiert. Brisante Entscheidungen, Diskussionen und Konflikte sind also mündlich besprochen worden – und somit nicht zu rekonstruieren.

Zwar habe es “Sprechzettel” für Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke oder seine Staatskanzleichefin Kathrin Schneider gegeben. Auf diesen Zetteln war jedoch keine Kritik am US-Unternehmen vermerkt.

lw

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