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Modehändler C&A löst Übergrößenkollektion auf: „Nicht mehr zeitgemäß“

Modehändler C&A löst Übergrößenkollektion auf: „Nicht mehr zeitgemäß“

Beim Modehändler C&A ist was los. Nach Stellenabbau und Rauswurf der Kultmarke Mustang sollen nun auch die Kollektionen in Übergröße aus dem separaten Filialen-Sortiment des Unternehmens fliegen.

Zug ‒ Lässig, bequem und bezahlbar. Im XL-Sortiment von C&A findet jeder etwas Passendes zum Anziehen. Doch damit soll nun bald Schluss sein. Wie das Online-Portal Stylebook berichtet, soll es den XL-Bereich in den C&A-Filialen so bald nicht mehr geben. Als Grund für diese Maßnahme gibt der Modehändler mit Sitz in Zug an, dass ein separater XL-Bereich nicht mehr zeitgemäß sei. Das XL-Portfolio werde künftig teilweise in die Kernkollektionen integriert und teils auch im Online-Shop zu finden sei. Die Neuausrichtung erfolgt demnach auch nicht „von heute auf morgen“ – sondern sukzessive.

Das Modehaus geht bei der Modernisierung seines Sortiments von einer Übergangsfrist von einem Jahr aus. Den Anfang macht die Damenmode im XL-Bereich. Solange sollen die Kundinnen aber weiterhin noch bei den Übergrößen wie gehabt shoppen können. Mit der Neuausrichtung unterfüttert das Unternehmen seinen sogenannten Omnichannel-Ansatz, der nach eigenen Angaben „auf einem starken und modernen Store-Portfolio aufbaut“.

Modehändler C&A setzt auf die Vernetzung seiner Filialen mit dem eigenen Online-Shop und holt Partner mit ins Boot

Mit dem Omnichannel-Ansatz stellt sich C&A neu auf. Das Unternehmen will seine Kunden nämlich künftig sowohl in seinen Filialen als auch in seinem Online-Shop abholen und hat dazu jetzt auch Amazon Fashion und Zalando als Partner mit ins Boot geholt. „Wir wollen da sein, wo unsere Kunden sind“, zitiert Stylebook eine C&A-Sprecherin.

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Modehändler C&A löst Übergrößenkollektion auf: „Nicht mehr zeitgemäß“

Foto © imago

Längst schon hat auch die Modekette H&M in das Portfolio seines Sortiments gegriffen und sämtliche Stücke seiner großen Kollektion H&M+ aus den Filialen entfernt. Als Grund dafür gibt das schwedische Modehaus an, dass die meisten Kunden in den vergangenen Jahren im Online-Shop die Kleidungsstücke der XL-Kollektion gekauft hätten, berichtete Ruhr24, ein Angebot von Ippen.Media. Daher habe H&M sich dafür entschieden, das Sortiment komplett auf den Filialen zu schmeißen und nur noch online anzubieten. Die Reaktion der Kundinnen folgte prompt „Diskriminierung“, „schämt euch“.

Modehändler C&A richtet sein Sortiment neu aus und schmeißt auch beliebte Marken wie Mustang raus

Erst Anfang des Jahres hatte C&A angekündigt, dass auch die Kultmarke Mustang aus dem Sortiment verschwindet. Ab dem 1. Februar 2023 wird es die beliebten Jeans des Markenherstellers in keiner Filiale des Modehauses mehr geben. Auch die Unterwäsche von Sloggi und die Deko-Marke Butlers müssen dran glauben. Auch Schuhmarken vom Hamm Reno und die US-Marke Wrangler sollen von der Neuausrichtung des C&A-Sortiments betroffen sein. Doch nicht nur im Modehandel werden die Karten offenbar neu gemischt.

Auch der Lebensmittelhandel geht inzwischen völlig neue Wege im Sinne fortschreitender Digitalisierung. Platzhirsche wie Aldi, Lidl und Co erhalten Konkurrenz aus China. Bankkunden vertrauen inzwischen ihr Geld einem digitalen Finanzberater an und sogar der Handel mit Neuwagen findet jetzt m Internet statt. Das Auto wird dann manchmal sogar aufsehend erregend zugestellt.

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