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Hassobjekt: Landstraßen

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Jeder kennt sie, jeder hasst sie und doch brauchen wir sie wie die Luft zum Atmen: Nervige Klientele und unnütze Gegenstände des Alltags, über die man sich so richtig schön echauffieren kann – da geht es den ZEITjUNG-Autor*innen nicht anders. Deshalb lassen wir unserer Wut in der Reihe „Hassobjekt“ einfach freien Lauf und geraten überspitzt in Rage. Eins ist sicher: Nichts ist uns heilig und keiner wird verschont. Dieses Mal auf der Abschussliste: Landstraßen.

Schlimmer als jede rote Welle, ungestüm wie die raue See – Landstraßen. Sie sind mein Erzfeind unter den asphaltierten Wegen. Denn man weiß einfach nie, wie es läuft, es kann so oder so ausgehen. Ihre beständige Unberechenbarkeit macht sie dabei zu einem wahren Hassobjekt. Hier sind 6 Gründe, warum Landstraßen das Rodeo des Autofahrens sind. Denn bucklig sind die Straßen allemal!

Die gute alte Landluft. Aahhhhhhh.

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Endlich habe ich es geschafft. Ich verlasse das kleine Dorf, in dem man wirklich nur 30 km/h fahren darf, weil zwei Blitzer die Ortsein- und ausfahrt zieren. Ich drücke auf das Gas, mein Fenster ist einen Schlitz offen und warme Luft bläst mir durch die offenen Haare. So fühlt sich Freiheit an! Meine Sonnenbrille verwandelt die Äcker und das Grün um mich herum in ein romantisches Licht. 1,5 Kilometer Freiheit liegen vor mir, bis mir das nächste Dorf Reifenschellen anlegt. Ich drücke noch fester aufs Pedal. Doch dann plötzlich überkommt mich ein Schwall warmes Güllearoma. Ich schließe hektisch und nahe dem Ersticken die Fenster, doch zu spät, der Geruch ist drin und mir ist schlecht.

Im Wagen vor mir fährt die Rentnergesellschaft

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Rada rada radadada, rada rada radadada. Im Wagen vor mir fährt ein alter Rentner. Das kennen wir doch alle. Man darf offiziell 100 km/h fahren. Doch was macht die Person vor dir? Sie fährt 80 km/h. 80! Mit 60 PS muss man sich aber jedes Überholmanöver schon sehr genau überlegen. Und so überhole ich dann meistens doch nicht und ergebe mich zähneknirschend meinem Schicksal.

Guck mal, ein Traktor!

Das gleiche gilt für Traktoren, die es lieben noch vor dir rauszuziehen, obwohl nach dir niemand mehr kommt! Neulich habe ich es sogar geschafft, dass gleich drei Traktoren vor mir gefahren sind.

Polonaise

Ihr wollt wissen, was das Straßenbild vollends komplett macht? Ich sag`s euch: Ein*e Fahrradfahrer*in zwischen Traktor und Rentnergesellschaft. Bereit für den festlichen Schreittanz. Polonaise Ahoi!

Holprige Angelegenheiten

Und dann ist da noch die Beschaffenheit mancher Landstraßen. Ich meine, manchmal geht ja fast alles gut. Kein Traktor, kein unnötig langsam fahrendes Auto und kein Gestank weit und breit. Aber dann lässt die Straßenbeschaffenheit so zu wünschen übrig, dass du Zähne klappernd darüber rollst und einfach nur froh bist, wenn es vorbei ist.

Nächtliche Hindernisse

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giphy.com

Wenn man des Nachts fährt, ist das Gute, dass die Straßen gespenstisch leer sind. Niemand bremst dich aus. Es gibt nur dich und die Straße. Dann kommt da jedoch auf einmal dieses Reh, das vor Schreck bewegungslos mitten auf der Straße stehen bleibt. Dein Herz auf 180 muss sich dann auch erst mal beruhigen.

Rotzbesoffen und lebensmüde

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Zu guter Letzt gibt es dann noch diese betrunkenen Dorfbewohner, die nachts wohin auch immer pilgern. Auch hier ist ausweichen und langsam fahren und bloß nicht Stehenbleiben angesagt.

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