- Die Top-8 der Highlights des Jahres 2022
- Recycling und vegane Materialien
- Emotionalisierung von Elektroautos
- Mazda e-Skyactiv D
- VW ID. Buzz
Die Top-8 der Highlights des Jahres 2022
Das war 2022: Mit unserer Top-8 blicken wir noch einmal zurück auf die Highlights des Jahres. Mit dabei: der Porsche 911 Dakar, der neue Sechszylinder-Diesel von Mazda und viele preiswerte China-Modelle!
Mit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine im Februar hätte das Jahr 2022 kaum schlechter beginnen können. Und auch wenn er die allgemeine und wirtschaftliche Stimmung global eingetrübt hat, brachte die Automobilindustrie unermüdlich neue Modelle und Technologien auf den Markt. Eines unserer Highlights: der Porsche 911 Dakar. Die Stuttgarter Marke machte keine halben Sachen beim Umbau ihrer Ikone zum Offroader und blickt mit dem limitierten Modell auf eine spannende Rallye-Geschichte zurück. Zwar (noch) ohne namhaftes Stammbuch, aber ähnlich unterhaltsam kam der Lamborghini Huracán Sterrato daher. Doch es ging 2022 auch ganz bodenständig – und das trotz der Inflation: Mit dem Dacia Jogger positionierte sich ein charmanter Siebensitzer konkurrenzlos günstig auf dem Markt. Und auch China-Marken wie BYD oder MG forderten die alteingesessenen Hersteller mit Elektroautos zum Kampfpreis heraus. Letztere waren da schon einen Schritt weiter und beschäftigten sich damit, wie man mehr Emotionen in die Stromer bekommt und somit die Verbrenner-Kundschaft anlockt. Dem entgegen wirkte Mazda mit einem neu entwickelten Sechszylinder-Diesel, der in Sachen Effizienz Ausrufezeichen setzt und dem totgesagten Selbstzünder neues Leben beschert. Noch mehr Highlights gefällig? Unsere Top-8 zeigen wir in der Bildergalerie. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Leslie & Cars fährt den VW ID. Buzz (2022) im Video:
Porsche 911 Dakar
Das Jahr 2022 verlief in vielerlei Hinsicht eher holprig. Dazu passten auch irgendwie die Vorstellungen der Offroad-isierten Sportler 911 Dakar und Lamborghini Huracán Sterrato. Erfrischend: Statt im Eifer des anhaltenden SUV-Booms nur ein paar Show-Beplankungen und serienmäßigen Allradantrieb einzubauen, gingen die beiden Hersteller die Extra-Meile und bauten tatsächlich funktionale Offroad-Boliden. Besonders der 911 mit Dachgepäckträger und kultiger Adaption der zeitgenössischen “Rothmanns”-Lackierung fuhr sich in unsere Herzen. Dass er mit 222.000 Euro (Stand: Dezember 2022) mehr kostet als ein 911 Turbo Cabriolet, verzeihen wir ihm ausnahmsweise einmal.
Recycling und vegane Materialien
Recycling ist bereits seit den 90er-Jahren ein immer wichtigeres Thema für die Automobilindustrie – und in Zeiten, in der Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielt, bedeutender denn je. Dementsprechend investieren viele Automarken in die Forschung, um künftig (noch) mehr Recycling-Materialien bei der Fertigung zu verwenden. Gleichzeitig spüren wir diesen Wandel auch im Innenraum, wo statt Leder immer mehr Rezyklate aus PET-Flaschen, Jeans-Stoffen oder sogar Weinkorken zum Einsatz kommen. Netter Nebeneffekt: Die Stoffe fühlen sich nicht nur hochwertig an, sondern sind auch noch vegan. Deshalb werden sie sogar in den Luxussegmenten optional eingesetzt.
China-Modelloffensive
Aiways, BYD, Great Wall Motor oder MG – wer hätte noch vor zehn Jahren gedacht, dass wir 2022 eine wahre Flut an preiswerten Autos aus China erleben? Die neuen Modelle sind längst keine unansehnlichen Krücken mit klappernden Innenräumen mehr, sondern echte Rivalen für die europäischen Marken. Für die Kundschaft bedeutet das: Kampfpreise für Elektroautos, die bislang größtenteils unerschwinglich waren und im Zuge der Inflation noch teurer wurden.
Emotionalisierung von Elektroautos
Während die Elektroauto-Offensive aus China hierzulande ankommt, machen sich die alteingesessenen Hersteller viele Gedanken, wie man den Umstieg auf den Stromer erleichtern kann. 2022 deuteten sich erste stichhaltige Antworten auf die viel zitierte fehlende Emotionalität an: Sowohl Toyota beziehungsweise Lexus als auch Hyundai arbeiteten an Schaltgetrieben, die die Funktionsweise von klassischen Getrieben simulieren sollten. Was sich in der Theorie noch ungewöhnlich liest, dürfte in der Praxis – auch dank immer aufwändigerer Elektrosounds – ein ordentliches Plus an Fahrspaß bringen.
Dacia Jogger
Mazda e-Skyactiv D
Während sich die gesamte Autowelt unaufhaltsam in Richtung Elektrifizierung und Elektromobilität entwickelte, schwammen die Motoren-Gurus von Mazda 2022 mal wieder gegen den Strom und präsentieren den Mazda e-Skyactiv D. Dahinter verbirgt sich ein neu entwickelter Diesel-Sechszylinder mit 3,3 Litern Hubraum und bis zu 254 PS (187 kW). Mittels Mildhybrid-Technik und hocheffektiver Verbrennung lebt der totgesagte Diesel im neuen SUV Mazda CX-60 noch einige Jahre länger. Mit einem Verbrauch von 4,9 bis 5,3 Litern und CO2-Ausstoß von 127 bis 137 g/km gilt der e-Skyactiv D als eines der saubersten Triebwerke in der Branche.
VW ID. Buzz
Nochmal zurück zum Thema Elektroautos und Emotionen: Der VW ID. Buzz ist ein stromernder Bus, der kaum mehr Gefühle auslösen könnte. Man diskutiert mit, hat sofort eine Meinung zum Retro-ID-Designgemisch. Vor allem aber müssen wir VW Respekt zollen für den Mut, dieses Auto so auf die Straße zu bringen. Nach Jahren oder gar Jahrzehnten ist es endlich mal wieder ein Volkswagen, nach dem man sich umdreht, den man bestaunt und kritisch beäugt. Wer weiß, vielleicht traut sich VW als nächstes noch den ID. Beetle?
LED-Licht-Funktionen
Die LED-Lichttechnik wurde im Laufe der vergangenen Jahre immer mehr zum Spielzeug für Autodesigner. Man denke nur an illuminierte Logos, endlos langgestreckte Lichtleisten, Willkommenssequenzen oder dynamische Blinker. Dass LED-Licht richtig eingesetzt auch die Sicherheit im und ums Fahrzeug herum erhöht, daran erinnert Audi. Im Q8 e-tron können die optionalen Matrix-LEDs präzise die eigene Spur ausleuchten und die Fahrtrichtung anzeigen, um erstere besser zu halten. Das hilft vor allem in engen Baustellen. Außerdem können die LEDs wichtige Warnhinweise auf den Boden projizieren. Auch hier dürfen wir gespannt sein, was sich die Automobilindustrie künftig noch alles einfallen lässt.
