Das Auto wird ab Ende 2023 in Leipzig gebaut
Das BMW-Werk Leipzig beginnt mit den Produktionsvorbereitungen auf den neuen Mini Countryman. Die Fertigung soll Ende des Jahres beginnen; ob das Auto noch 2023 oder erst 2024 auf den Markt kommt, müssen wir wohl abwarten. Dafür liefert BMW neue Bilder von dem Modell, das freilich noch getarnt ist.
Der aktuelle Countryman wird noch in den Niederlanden gebaut. Mit dem Wechsel nach Leipzig ist dir sächsische Standort auch das erste, an dem BMWs und Minis “gemeinsam hergestellt werden”, wie BMW schreibt. Das bedeutet offenbar, dass die Modelle auf der gleichen Produktionslinie gefertigt werden.
5.600 Angestellte produzieren am Standort Leipzig unter Werksleiterin Petra Peterhänsel täglich rund 1.000 Fahrzeuge. Das Werk dient dem BMW-Konzern als Pilotprojekt zur Etablierung einer besonders emissionsarmen Produktion. Durch die umweltfreundliche Energieversorgung des Werks kann der erste Mini, der auch “Made in Germany” ist, CO2-neutral an die Kundschaft übergeben werden.
Die Batterie soll besonders flach sein, wodurch der neue Elektro-Countryman mehr Platz bieten soll, so BMW. Die Batterien werden ebenfalls in Leipzig zusammengesetzt. Dabei dürften allerdings Batteriezellen aus Asien verwendet werden. Für die Batterieproduktion baut BMW die E-Komponentenfertigung bis 2024 um acht Produktionslinien aus und investiert mehr als 800 Millionen Euro. Dann können dort E-Komponenten auf 150.000 Quadratmetern gefertigt werden. Bis 2024 sollen mehr als 1.000 Angestellte in der E-Komponentenfertigung beschäftigt sein.
Das Ziel ist die vollständige Dekarbonisierung der Produktion. Dazu sollen fossile Brennstoffen durch Wasserstoff ersetzt werden. In der Lackiererei kann durch spezielle Brenner schon heute grüner Wasserstoff statt Erdgas verwendet werden. Zudem nutzt BMW in Leipzig über 130 Brennstoffzellen-betriebene “Flurförderfahrzeuge” (also Gabelstapler).
Quelle: BMW
Bildergalerie: Mini Countryman 2023: Produktionsvorbereitungen Leipzig