MINI

Mini Cooper

Mini Cooper Electric: Neue Generation mit puristischem Design

Einfachere Optik außen und innen – und ein Armaturenbrett mit Stoff

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Die neue Generation des Elektro-Mini ist da. Der Kleinwagen heißt nun offiziell Mini Cooper Electric, wobei Cooper nicht mehr für die Antriebsversion steht, sondern für die dreitürige Version.

Damit folgt Mini nun wieder mehr der Umgangssprache: Die meisten Leute sagten nicht: Ich fahre einen Mini Dreitürer, sondern einen Mini Cooper. Ob die neue Benennung auch auf die Verbrenner angewendet wird (die weiter produziert werden), müssen wir abwarten.

Bildergalerie: Mini Cooper Electric (2024)

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Nun zwei Antriebe und zwei Akkus

Anders als beim bisherigen Mini Cooper SE werden nun zwei Antriebe angeboten: Wie bereits bekannt, bietet der Cooper E 135 kW, der Cooper SE dagegen 160 kW. Die Basisversion erhält eine 41-kWh-Batterie für 305 km Reichweite, während der 54-kWh-Akku des neuen Cooper SE 402 km ermöglicht. Damit macht der Elektro-Mini bei der Reichweite einen Sprung – bisher waren maximal 233 km möglich.

  Mini Cooper E Mini Cooper SE
Antrieb 2WD mit 135 kW / 290 Nm 2WD mit 160 kW / 330 Nm
0-100 km/h / Spitze 7,3 Sek. / k.A. 6,7 Sek. / k.A.
WLTP-Stromverbrauch k.A. k.A.
Akku / WLTP-Reichweite 41 kWh / 305 km 54 kWh / 402 km
Ladeleistung AC / DC 11 / 75 kW 11 / 95 kW
Ladedauer DC (10-80%) knapp 30 min knapp 30 min
Preis 32.900 Euro 36.900 Euro

Zu den Maßen gibt es noch keine offiziellen Angaben, aber der Radstand soll wachsen. Außerdem sollen eine leicht vergrößerte Spurbreite und größere Reifen eine “hervorragende” Fahrdynamik ergeben, so die Marke. Die verfügbaren Felgengrößen reichen von 16 bis 18 Zoll. Nach den vorab mitgeteilten Informationen soll die bisherige Länge von 3,80 Meter etwa gleich bleiben.

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Alter Mini Cooper SE (Facelift von 2021)

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Mini Cooper Electric (2024)

Bündige Türgriffe und der Verzicht auf Kotflügelverbreiterungen oder die bisher bei Mini üblichen “Side Scuttles” verbessern die Aerodynamik. Der angegebene cW-Wert von 0,28 stellt laut Mini im Kleinwagensegment eine herausragende Marke dar. Generell wurden etliche Designelemente weggelassen, was den Look einfacher und klarer machen soll. So wurde auf Chromelemente generell verzichtet, was man zum Beispiel an den Scheinwerfern sieht.

Aufladen in 30 Minuten

Der bisherige 33-kWh-Akku konnte nur mit maximal 50 kW geladen werden. Nun steigt die Ladeleistung: Die kleinere Batterie kann mit bis zu 75 kW geladen werden, die größere mit bis zu 95 kW. So soll man beide Akkus in knapp 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent bringen können – bisher waren es trotz der kleineren Batterie 36 Minuten. Der Akku wird automatisch vorab temperiert, wenn man den Schnelllader als Navigationsziel eingibt. Das Navi errechnet auch eine ladeoptimierte Route – ob das bedeutet, dass eine komplette Ladestrategie erstellt wird, müssen wir abwarten.

Die Fahrmodi werden über einen Toggle-Schalter aktiviert. Dabei gibt es einen “Go-Kart”-Modus die sportlichen Gene, wobei auch die Fahrwerksabstimmung beeinflusst werden soll – nähere Angaben fehlen bislang. Weitere Einstellmöglichkeiten betreffen Lenkung und 
Traktionskontrolle. Im Green Mode dagegen erhält man Stromspartipps. Der dritte Modus heißt Core und dürfte die normale Einstellung sein. Optional gibt es bis zu vier weitere “Experience Modes”.

Das Tagfahrlicht vorne und hinten gibt es in verschiedenen Formen. Horizontale Leuchtengrafiken kennzeichnen die Basisversion Essential. Optional sind drei vorgegebene Lichtsignaturen schaltbar. Zu jedem Lichtmodus gehört zudem eine Welcome- bzw. Goodbye-Animation.

Kein Instrumentendisplay und kein Automatikwahlhebel mehr

Neben der erwähnten Basisausstattung Essential gibt es noch drei weitere “Trims”. Der Classic Trim beienflusst dabei vor allem das Interieur, der Favoured Trim dagegen das Exterieur. Außerdem gibt es noch ein John Cooper Works Trim, das die Sportlichkeit betont, unter anderem mit einem roten Dach sowie Streifen auf der Fronthaube.

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Cockpit des alten Elektro-Mini

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Neues Cockpit

Schon bekannt war, dass der neue Elektro-Mini einen runden Touchscreen erhält. Darunter gibt es die ebenfalls charakteristische Kippschalterleiste, allerdings in reduzierter Form. Auch der Automatikhebel in der Mittelkonsole entfällt, was durch die Auswahlmöglichkeiten an dem entsprechenden Kippschalter unter dem Touchscreen möglich wird. So ergibt sich mehr Stauraum in der Mittelkonsole.

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Dass nun auf ein Instrumentendisplay verzichtet wird, verstärkt die puristischen Look – und spart natürlich auch Kosten. Das gefahrene Tempo wird auf dem Touchscreen angezeigt. Falls das nicht reicht, kann man sich ein Head-up-Display dazu bestellen.

Das Display hat OLED-Technik; damit dürfte es besonders brillant wirken und energieeffizient arbeiten. Als Nachteil gelten eine geringere Haltbarkeit und ein mögliches Einbrennen von Bildschirminhalten. Mini hebt jedoch vor allem die hohe Auflösung hervor. Der Durchmesser des dünnen Touchdisplays ist auf 24 Zentimeter gewachsen.

Als Betriebssystem wird das Mini Operating System 9 eingesetzt, vermutlich die Mini-Version des BMW OS 9, das auf Android Automotive basiert. Die Bedienlogik soll jedenfalls ähnlich wie bei Smartphones sein. Oben werden Fahrgeschwindigkeit und Akkustand angezeigt.
Beim Antippen der Geschwindigkeitsanzeige erscheint ein Full-Screen-Tacho. Im unteren Bereich sind die Menüpunkte Navigation, Media, Telefon und Klima jederzeit anwählbar. Optional gibt es einen “Mini Projektor” an der Rückseite des Displays; es erzeugt das jeweils passende Farblicht und Muster, die auf dem Armaturenbrett erscheinen.

Zur Individualisierung ist es nun auch möglich, ein eigenes Foto als Displayhintergrund zu verwenden. Das Armaturenbrett wird dann in die dominierende Farbe des Bildes getaucht. Auch die Ambientebeleuchtung orientiert sich farblich daran.

Zum Bediensystem gehört auch eine “Hey Mini”-Sprachsteuerung. Besonderheit: Der Sprachassistent lernt auf sich wiederholenden Strecken dazu. So kann das Auto zum Beispiel lernen, bei der Einfahrt ins Parkhaus automatisch das Fenster zu öffnen.

Armaturenbrett mit Stoff-Bespannung

Neu auch: Das Armaturenbrett wird nun mit Textilien bespannt, was den Innenraum wohnlicher machen soll. Das Material dafür ist recyceltes Polyester, das mit einem speziellen Strickverfahren verarbeitet. Je nach Trim stehen unterschiedliche Farben zur Wahl. Die Lüftungsschlitze sind sehr flach ausgeführt.

Optional lässt ein Panorama-Glasdach Licht ins Innere. Bei Dunkelheit gibt es Ambientelicht. Die Sitze sind in einer Basisausführung sowie in einer JCW-Ausführung erhältlich. Am Fahrersitz ist eine Armlehne montiert; so bleibt mehr Platz in der Mittelkonsole.

Im Kofferraum gibt es ein Bodenfach für das Ladekabel. Das Stauvolumen ist mit 200 bis 800 Liter etwa so viel oder eher wenig wie beim auslaufenden Cooper SE (211-731 Liter).

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Alte Cooper SE

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Neuer Mini Cooper Electric

Zu den Assistenten gehört auch ein fernbedientes Einparken per Smartphone. Nicht selbstverständlich für einen Kleinwagen ist auch der digitale Fahrzeugschlüssel, mit dem das Handy zum Entriegeln verwendet werden kann.

Die Preise für den Cooper SE beginnen bei 32.900 Euro (siehe Tabelle oben). Damit ist die Basisversion trotz höherer Leistung und mehr Reichweite günstiger als das Auslaufmodell, das 37.300 Euro kostete. Marktstart hat der Elektro-Cooper nach den inoffiziellen Angaben von Stefanie Wurst erst im Mai 2024.

Quelle: Mini (per E-Mail)

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